Die Zeit scheint hier tatsächlich stillgestanden zu sein, zumindest aber ein wenig langsamer zu laufen als im quirligen westlichen Europa. Es geht alles einen ruhigen Gang hier weit im Osten Polens an der Grenze zu Weißrussland, der russischen Enklave Kaliningrad (früher Königsberg) und Litauen.
Urige, abgeschiedene Dörfer, kleine beschauliche Städtchen, unberührte Wälder und weite Felder prägen das Bild dieser Landschaft. Die Menschen hier sind zurückhaltend, freundlich und erdverbunden. Wer als Besucher schon in die Jahre gekommen ist, wird hier an seine Kindheit und Jugend erinnert, als Hast und harter Wettbewerb noch fremd waren.
Bei unseren Fotoreisen nach Masuren bekommen wir dadurch Motive, die ein wenig aus der Zeit herausgenommen erscheinen. Hinzu kommen historische Begegnungen mit der einst deutschen ländlichen Lebensart. Hautnah werden wir auch erinnert an die furchtbare Zeit des Zweiten Weltkrieges beim Besuch der legendären Wolfsschanze, die einst als wichtigster Kommandostelle an der „Ostfront“ galt.