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Fotoreise Vietnam Norden

16.09.2024 / Anreise Frankfurt – Hanoi

Einige Teilnehmer sind bereits früher nach Hanoi gereist. Ein Teilnehmer fliegt von Berlin über Doha und ich treffe mich heute mit den 3 übrigen Teilnehmer:innen am Frankfurter Flughafen. Unser Direkt-Flug der Vietnam Airlines startet mit ca. 30 minütiger Verspätung – gegen 14:30 Uhr – in Richtung Südostasien.

17.09.2024 / Ankunft in Hanoi und Weiterreise nach Ba Be

Abgesehen von ein paar leichten Turbulenzen verläuft der Flug ruhig. Nach 11 Stunden landen wir um 06:45 Uhr Lokalzeit auf dem Internationalen Flughafen von Hanoi. Passkontrolle und Gepäckausgabe sind schnell und wir treffen in der Ankunftshalle auf unseren vietnamesischen Guide Chuyen. Die bereits vorher angereisten Teilnehmer kommen mit einem Shuttle zum Flughafen und gemeinsam fahren wir los in Richtung Norden. Die Fahrt zu unserem Hotel im Nationalpark Ba Be wird ca. 4 Stunden dauern. Unterwegs machen wir ein paar Stopps.

Entlang der Straße sieht man die schlimmen Auswirkungen des heftigen Taifuns, der vor einer Woche über Nordvietnam gezogen ist. Viele Felsabbrüche und Erdrutsche auf der Straße beeinträchtigen den Verkehr. Es ist aber erstaunlich wie schnell zumindest eine Spur für den Durchgangsverkehr bereits freigeräumt wurde. Doch ein paar Kilometer for dem Ziel kommt unsere Reise wegen eines riesigen Felsblocks auf der Straße zum Stillstand. Mehrere Versuche das Hindernis zu umfahren scheitern. Während wir unsere Fotoausrüstung greifen und zu Fuß ca. einen Kilometer zu einem kleinen Hafen am Ba Be See wandern, muss der Bus einen 70 km langenUmweg fahren um das Hotel auf einer anderen Route zu erreichen. Mit Booten werden wir auf die andere Seeseite gebracht, wo uns ein Auto des Hotels abholt.

Nach einer kurzen Pause im Hotel fahren wir gegen 16:30 Uhr mit zwei Booten auf den See und fotografieren einheimische Fischer im Abendlicht. Nach Sonnenuntergang gegen 18:00 Uhr fahren wir zurück ins Hotel … nach dem Abendessen geht ein langer, erlebnisreicher Tag zu Ende.

18.09.2024 / Ba Be – Ban Gioc

Nach nur einer Nacht müssen wir den schönen Ort mitten im Nationalpark wieder verlassen und wir fahren weiter nach Norden. Unser Fotoziel ist die typische Landschaft mit den Felsenhügeln zwischen Cao Bang und Ban Gioc an der chinesischen Grenze.

Daher fahren wir so direkt wie möglich nach Cao Bang und stoppen unterwegs nur für besondere Situationen … wie zum Beispiel die Bauern mit der Wasserbüffel Herde.

Wir erreichen Cao Bang um ca. 13:30 Uhr und machen da unseren Mittagsstopp. Dabei stellt sich heraus, dass die Kupplung an unserem Bus defekt ist. Unser Guide organisiert einen Bus, der uns heute bis zum Hotel bringt. Der defekte Bus wird in einer Werkstatt repariert werden. Unser neuer Bus für die Weiterfahrt am nächsten Tag wird über Nacht von Hanoi zu uns in Ban Gioc reisen.

Zwischen Cao Bang und Ban Gioc verlassen wir die Landstrasse und fahren in ein Tal mit viele Reisefelder. Es liegt mitten in den runden Berghügeln. Hier können wir Menschen bei Ihrer Arbeit fotografieren. Wir bleiben bis nach Sonnenuntergang und fahren danach 40 Minuten bis zur Unterkunft in Ban Gioc.

19.09.2024 / Ban Gioc – Cao Bang

Bereits um 05:00 Uhr treffen wir uns bei der Hotel Rezeption um eines der landschaftlichen Highlights der Reise zu besuchen und zu fotografieren … der Wasserfall Ban Gioc direkt an der Grenze zu China. Der weit gefächerte, mehrstufige und im Halbkreis geformte Wasserfall ist für mich nicht nur einer der schönsten Wasserfälle Asiens sondern der ganzen Welt.

Vom Hotel erreichen wir den Wasserfall zu Fuß in 5 Minuten. Gegenüber dem letzen Besuch führt der Fluß deutlich mehr Wasser. Die große Gischtwolke verhindert, dass wir zum Fotografieren näher an den Wasserfall herangehen können. So bleiben wir auf Distanz und fotografieren Langzeitbelichtung vom Stativ oder aus der Höhe mit dr Drohne. Unser Guide hat im Vorfeld eine Drohnengenehmigung für dieses militärische Grenzgebiet besorgt. Bevor wir die Drohne steigen lassen können, ist auch ein Militärpolizist da und will gegen das Drohnenfliegen vorgehen. Er lässt sich erst durch das Zeigen des Genehmigungsdokumentes beruhigen.

Gegen 07:00 Uhr kehren wir zum Frühstück ins Hotel zurück und machen uns gegen 09:30 Uhr nochmals auf den Weg zum Wasserall. Beim zweiten Besuch ist deutlich weniger Gischt in der Luft und bei strahlendem Sonnenschein können wir nochmals tolle Bilder machen.

Das Hotel verlassen wir um die Mittagszeit. Auf der Fahrt ins ca. 85 km entfernte Cao Bang, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz,  lassen wir uns von Motiven am Straßenrand zu Fotostopps verleiten. Überall sind die Menschen auf den Reisfeldern und ernten den reifen Reis.

Wir besuchen auch einen kleinen Ort. Hier werden Räucherstäbchen in Handarbeit hergestellt. Neben dem Handwerk können wir die Menschen im Alltagsleben fotografieren.

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir das Hotel in Cao Bang.

20.09.2024 / Cao Bang – Meo Vac

Die heutige Fahrt durch die Berge von Cao Bang nach Meo Vac ist als Transfertag geplant. Ohne bestimmte Fotoziele anzufahren, stoppen wir bei sich bietenden Motiven entlang der Route. Wir fahren durch über Pässe zwischen hohen Bergen und entlang Flüßen in tiefen Tälern.Such heute sind noch viele Erdrutsche zu sehen, die aber bereits weitgehend von der Straße geräumft wurden.

Ein besonderes Highlight sind die 15 Serpentinen am Khau Coc  Cha Pass auf ca. 950 m.ü.M. Das Ausmass dieses baulichen Wunderwerks ist nur mit der Drohne gut erkennbar.

Der Anbau von Reis und Mais wird in Terrassen an den steilen Hängen der Hügel und Berge betrieben.

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir die kleine Stadt Meo Vac. Nach dem Einchecken im Hotel und bei schönem Abendlicht streifen wir noch durch die Stadt und fangen das tägliche Leben ein. Auf dem Hauptlatz drehen Kinder mit Elektrocarts Ihre Runden und freuen sich über unsere Anwesenheit. Der lokale Markt befindet sich in einem 1920 dafür gebauten Gebäude mitten in der Stadt.

21.09.2024 / Meo Vac – Ha Giang

Heute begeben wir auf eine kurvenreiche Fahrt von ca. 180 km durch eine wundervolle Bergwelt im Norden Vietnams. Wir müssen mehrere Pässe bis auf 1500 m.ü.M. überqueren. Die Straßen sind durch den Taifun massiv beschädigt. Die Hauptverbindungen wurden aber bereits wieder befahrbar gemacht. Doch die Einschränkungen verlangsamen unsere Reise und wir benötigen deutlich länger für die heutige Strecke.

Einzig unsere Fahrt hinab ins tiefe Tal für eine geplante Flussfahrt durch eine der tiefsten Schluchten Südostasiens müssen wir auf Grund des katastrophalen Straßenzustandes abbrechen. Wir kehren um und setzten unsere Fahrt gemäss Programm fort.

Die wunderschöne Landschaft ist geprägt von mächtigen Karstbergen. Die Bauern bewirtschaften Felder an diesen sehr steilen Berghängen. Wir machen mehrere Stopps und geniessen den Ausblick.

In Dong Van machen wir Mittagspause. Mit der Kamera streifen wir durch die Kleinstadt und den lokalen Markt.

Im Sa Pinh Tal besuchen wir den Palast des Mong Königs aus dem 19. Jahrhundert mit seiner tollen Architektur.

Unser nächster Stopp ist ein altes Dorf, das durch die Film Location in einem berühmten Vietnamesischen Film Berühmtheit erlangte. Heute ist Lan Cam ein „Cultural Village“.

Vom Aussichtspunkt Doc Tham Ma fotografieren wir die Serpentinen der Nationalstraße in dieser einmaligen Bergwelt.

Unser letzter Fotostopp ist der Blick ins Tal und auf das Dorf Tam Son. In der Zwischenzeit ist Sonnenuntergang und es wird schnell dunkel. Gegen 18:30 Uhr erreichen wir unser Hotel in Ha Chiang.

22.09.2024 / Ha Giang – Bac Ha – Sapa

Gemäss dem geplanten Tagesprogramm sollten wir heute nach 3 Stunden Fahrt in Bac Ha sein, wo wir den Sonntagsmarkt der verschiedenen ethnischen Volksgruppen im Hochland von Nordvietnam besuchen wollten. Doch auf Grund einer zerstörten Straße können wir nicht die direkte Route nach Norden nehmen und fahren – wie gestern – auf Landstraßen durch Täler und über Pässe. Auch auf dieser Strecke muss sich der Busfahrer durch verschiedene kritische Situation auf der Straße kämpfen. Einsetzender Regen verschlimmert die Situation an gewissen Stellen unterwegs.

Trotzdem machen wir mehrere Fotostopps. Wunderschöne Reise-Terrassen Anlagen finden wir an mehreren Stellen.

Mit ca. 3 Stunden Verspätung – gegen 15:00 Uhr erreichen wir Bac Ha. Der Markt ist immer noch im Gange und wir nutzen die Gelegenheit zur Straßen- und Reportagefotografie. Für die restlichen 80 km bis zur Unterkunft in Sapa benötigen wir weitere 2.5 Stunden und checken erst gegen 19:00 Uhr ins Hotel ein.

23.09.2024 / Sapa und Umgebung

Die Temperatur in Sapa auf ca. 1600 m.ü.M. sind ca. 10 Grad tiefer als die letzten Tage und mit der Tageshöchsttemperatur von 22° C sehr angenehm.

Nach den intensiven letzten Tage lassen wir es heute etwas ruhiger angehen und beginnen mit dem Tagesprogramm um 09:30 Uhr. Der Plan mit der Seilbahn auf den mit 3168 Meter höchsten Berg Südostasiesn – Fansipan – zu fahren, müssen wir absagen. Anrufe unseres Guides bestätigen die Vermutung, dass die Bergspitze in den Wolken liegt und es keine Aussicht gibt.

Der weitere Programmpunkt sieht ein Ausflug in ein kleines Dorf der Einheimischen vor. Hier wollen wir die Menschen bei der täglichen Arbeit im Dorf und auf den umliegenden Reisfeldern beobachten und fotografieren. Leider ist dies wegen der durch den Taifun weggerissenen Straße ebenfalls nicht möglich. Die Region Sapa war von dem Unweter sehr stark betroffn mit vielen Schäden und Opfern.

Unser Guide organisiert spontan eine Alternative. Wir besuchen ein anderes Dorf, wo wir eine Famile des Stammes der Roten Daos besuchen und im typischen Haus fotografieren können. In dem großen Haus teilen wir uns auf 2 Gruppen auf und fotografieren in unterschiedlichen Bereichen des weitläufigen Hauses. Bei dem Licht des Feuers and den Kochstellen entstehen stimmungsvolle Bilder.

Zum Mittagessen kehren wir zurück ins Hotel und treffen uns um 15:00 Uhr für eine Bidlbesprechung. Um 16:30 Uhr wollen wir zum Sonnenuntergang auf den 2000 Meter hohen Pass Tram Ton fahren. Doch der Pass liegt ebenfalls in den Wolken. So haben wir Zeit zur freien Verfügung und können die Stadt Sapa erkunden.

24.09.2024 / Sapa – Mu Cang Chai

Heute verlassen wir das Hochland an der chinesischen Grenze und fahren ca. 145 km nach Süden. Das Ziel ist der für seine schönen Reisterrassen bekannte Ort Mu Cang Chai. Auf auf dieser Strecke sehen wir viele Bergstürze und die Straße ist an vielen Stellen nur ganz langsam befahrbar.

Unterwegs stoppen wir Terrassen mit Plantagen von grünem Tee in den tieferen Regionen. Je näher wir nach Mu Cang Chai kommen fotografieren wir die schönen Reisterrassen.

Auf den Rücksitzen von Motorrollern machen wir eine ca. 7 minütige Fahrt hinauf auf die Hochebene, wo wir den Sonnenuntergang an ener bestimmten Stelle mit Blick auf die Reisfelder und die Stadt fotografieren wollen. Wir erreichen den Spot gegen 16:00 Uhr und checken unsere Positionen. Wir sind alleine vor Ort. Je näher zum Sonnenuntergang treffen immer mehr Besucher und Fotografen ein. Ich schäte, dass 60 – 70 Personen sich an dieser schönen Stelle eingefunden haben. Bis zu 5 Drohnen gleichzeitig fliegen über dem Motiv.

Zum Sonnenuntergang färbt sich der Himmel leicht rot und wir werden mit einer schönen Stimmung für die lange Wartezeit belohnt.

Gegen 18:15 Uhr fahren wir auf dem Rücksitzen der Motorroller die steile Strecke hinunter in den Ort, wo wir in einem Restaurant das Abendessen einnehmen. Danach fahren wir ins Hotel und checken ein. Das Hotel wurde vor einem Monat eröffnet. Es ist wunderschön und mit zwei Übernachtungen können wir die tolle Anlage auch geniessen.

25.09.2024 / Mu Cang Chai Umgebung

Nachdem wir gestern Abend erst bei Dunkelheit unser Hotel erricht hatten, können wir heute Morgen sehen, wie schön die Unterkunft mitten in den Reisfeldern mitten im Tal liegt.

Nach dem Frühstück fahren wir erneut mit Motorrollern hinauf zu höher gelegenen Reisfeldern und fotografieren die an dieser Location besonderen runden Hügel mit Reisterrassen. Gegen Mittag kehren wir ins Hotel zurück und können für ein paar Stunden diese besondere Anlage geniessen.

Um 14:30 Uhr folgt der nächste Ausflug mit Motorrollern hinauf auf 1400 Meter über Meer. Hier besuchen wir eines der typischen Maishäuser. Die Bauern hängen die Maiskolben zum Trocknen an die Decke und die Wände der Räume.

Die Motorroller Fahrer:innen bringen uns auf der steilen Straße sicher runter ins Tal. Auf der Rückfahrt ins Hotel machen wir noch zwei weitere Fotostopps mit Ausblick auf schöne Reisfeldanlagen.

26.09.2024 / Mu Cang Chai – Hanoi

Heute ist der letzte Tag im Hochland. Um 08:00 Uhr müssen wir leider das wunderschöne Hotel verlassen und fahren mit dem Bus in Richtung Süden. Auf der Landstraße sehen wir noch viele Schäden, die durch den Taifun von vor 3 Wochen angerichtet wurden. Bei sehr schönem Wetter fahren wir die ca. 230 km zurück in die Hauptstadt.

Wir sind ca. 7 Stunden unterwegs und erreichen unser Hotel in Hanoi gegen 16:00 Uhr.

Unterwegs machen wir einen spontanen Fotostopp bei einem Haus am Wegesrand. Hier wird Klebreis auf traditionelle Weise hergestellt.

Zum Abendessen sind wir bei unserem fantastischen Reiseleiter Chuyen eingeladen, wo wir den letzten Abend gemeinsam geniessen dürfen.

27.09.2024 / Hanoi – Abreise

Am letzten Tag sind wir bereits um 05:30 Uhr unterwegs. Unser erstes Ziel ist der Bananen und Blumenmarkt in der Altstadt. Gegen 06:30 Uhr löst sich der Markt auf.

Von da fahren wir zum Hoan Kiem Lake und der Roten Brücke. Hier machen wir „Mitzieher“- Aufnahmen von vorbeifahrenden Motorrollern, Motorräder und Fahrrädern.  Gegen 08:00 Uhr sind wir zurück im Hotel für das Frühstück.

Um 10:00 Uhr brechen wir wieder auf und besuchen die Train Street, wo wir – mit einer riesigen Anzahl Besucher die spektakuläre Fahrt des Zuges durch die enge Gasse in der Altstadt miterleben. Aus Sicherheitsgründen müssen wir uns alle an die Hauswände drücken. Tolle Fotos sind so kaum möglich.

Nachmittags können wir das Hotel geniesse und fahren um 19:30 Uhr zum Flughafen.