06.04.2023 / Anreise
Auf unterschiedlichen Flügen oder mit eigenem Auto erreichen die Teilnehmer*innen das Treffpunkt Hotel direkt am Flughafen von Manchester. Bei einem ersten gemeinsamen Abendessen lernen wir uns besser kennen.
07.04.2023 / Manchester – Snowdonia
Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Kleinbus los und fahren in Richtung Süd-Westen. Unser erstes Ziel ist die mittelalterliche Kathedrale in der Kleinstadt Chester. Das imposante Gebäute liegt mitten in der Stadt. Zuerst fotografieren wir die Aussenseiten und als das Gebäaude um 10:00 Uhr geöffnet wird auch die von innen. Wir schaffen es gerade noch relative ungestört arbeiten zu können … nach kurzer Zeit trifft eine große Reisegruppe ein.
Von Chester fahren wir nach Llangollen in Wales und machen unseren nächsten Fotostopp am Viadukt. Das Pontcysyllte-Aquädukt ist ein als schiffbare Trogbrücke ausgeführtes Aquädukt, das den Llangollen-Kanal über das Tal des Flusses Dee zwischen den Gemeinden Trevor und Froncysyllte im Nordosten von Wales führt. Der Baubeginn war um 1795 und gilt für diese Zeit als architektonisches Meisterwerk. Das Motiv ist durch die von Büschen und Bäumen verdeckte Sicht nicht gut zu fotografieren. Der kleine Wasserfall unter dem Viadukt jedoch schon.
Im gemütlichen Pub an der Taverne machen wir unseren Mittagsstop. Bei warmen 14 Grad Celsius können wir draußen sitzen.
Nur wenige Kilometer weiter ür eine enge Panoramastrasse gelangen wir zu einem Viewpoint von wo man einen guten Blick auf das Castel Dinas Bran, das ganz oben auf einem Hügel liegt. Einen irzen Kaffeestopp machen wir bei den Conwy Falls. Hier befindet sich auch die Fairy Glen Schlucht. Doch zu dieser Zeit ist in der Schlucht kein Licht mehr und wir fahren zu unserem Hotel ausserhalb von Blaneau Ffestionoig.
08.04.2023 / Beddlegert – Llanberis – Swallows Falls
Heute fahren wir in die Berge. Vom Hotel führt eine enge Landstraße in den kleinen Ort Beddlegert. Mit seinen Steinhäusern gilt er als der schönste Ort in Wales. Mitten zwischen Bergen an einem Bach gelegen ist es ein romantischer Platz, der heute auch von vielen Menschen besucht wird. Mit Langzeitbelichtung gelingt es menschenleere Bilder zu machen.
Von Beddlegert folgt die Straße dem Fluß durch wunderschöne Moos bewachsene Wälder. Unser nächster Stopp ist an dem See Llyn Dinas. Wir parken unser Fahrzeug und machen uns auf eine kurze Wanderung. Das Ziel ist ein einsamer Baum mit Fels an der Südseite des Sees. Eine tolle Location, die sich auch für Sonnenaufgänge eignet.
An der Abzweigung nach Llanberis befindet sich das kleine Hotel „Pen-y-Gwryd“. Dieses Hotel erlange Berühmtheit durch den Aufenthalt von Edmund Hillary, der während des Mount Everest Expedition Trainings am Snowdon Mountain hier gewohnt hatte. Wir machen unsere Kaffeepause an diesem historischen Ort. Danach überqueren wir den Pen-y-Pass und gelangen nach Llanberis. Dies ist ein beliebter Touristenort und Ausgangspunkt für Wanderungen in den umliegenden Berggebieten. Der Snowdon ist mit 1085 M.ü.M. der höchste Berg Englands. Unser Fotoziel ist der bekannte Lonely Tree am See.
Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir einen letzten Fotostopp an den Swallows Falls. In mehreren Wasserfällen und Stromschnellen stürzt sich der Afon Llugwy durch eine enge Schlucht.
09.04.2023 / Anglesey
Unser heutiges Ziel ist die heilige Insel Anglesey an der Nordküste von Wales. Anglesey (englisch [ˈæŋɡəlsi]; walisisch Ynys Môn [ˈənɨs ˈmoːn]; lateinisch Mona) ist eine Insel vor der Nordwestküste von Wales in der Irischen See . Der englische Name der Insel Anglesey leitet sich vom altnordischen „Onguls ey“ (dt. Insel des Ongul) her. Ongul ist der Name eines Wikingerführers. Die Bezeichnung Anglesey hat keinen Bezug zum historischen Volk der Angeln.
Am Ende der Vorzeit war Anglesey ein Zentrum der Druiden, weshalb sie „Insel der Druiden“ genannt wurde. Im Jahre 61 n. Chr. zerstörten die Römer unter Gaius Suetonius Paulinus das dortige Heiligtum, um den anhaltenden, durch die Priesterschaft geförderten Widerstand der keltischen Bevölkerung zu brechen. Sie nannten die Insel Mona, wie sie auch von den Einheimischen genannt wurde. Nach Paulinus’ Abberufung von seinem Statthalteramt in der Provinz Britannia verloren die Römer die Kontrolle der Insel. Der römische Suffektkonsul und spätere Statthalter Britanniens, Gnaeus Iulius Agricola, eroberte die Insel erneut im Jahr 77. n. Chr. durch Hilfstruppen, die ihre schwere Ausrüstung ablegten und zur Insel schwammen. Dies beeindruckte die dortigen Kelten nach Tacitus angeblich so sehr, dass sie sich kampflos ergaben.[3] Die Engländer fügten Anglesey im 13. Jahrhundert ihrem Königreich hinzu. Auf Beaumaris Castle auf Anglesey starb 1452 die der Hexerei bezichtigte Eleanor Cobham. Anglesey ist eine der dreizehn traditionellen Grafschaften von Wales. 1974 wurde Anglesey ein District der neugebildeten Grafschaft Gwynedd und seit 1996 ist Anglesey eine Principal Area mit dem Status eines County. (Quelle: Wikipedia).
Nach dem Frühstück fahren wir über die Fernstraße nacb Bangor. Die Strecke ist länger als der direkte Weg durch die Berge, doch deutlich schneller. Bei Bangor überqueren wir die Meerenge über die Menai Brücke und fahren dann an die südöstliche Spitze der Insel „Penmon Point“. Hier befindet sich der Leuchtturm „Trwyn Du Lighthouse“. Bei aufsteigendem Wasser fotografieren wir die sehr schöne Location vor allem mit Langzeitbelichtung. Der Tidenhub ist hier über 6 Meter.
Auf dem Weg zur Südwestspitze der Insel machen wir einen Fotostopp bei der Menaibrücke. Diese wichtige Verbindungsbrücke wurde bereits 1826 fertiggestellt. Die Fahrt zu dem nächsten Fotostopp führt uns auf engen Straßen durch kleine Ortschaften zu dem Parkplatz am Strand „Traeth Llanddwyn“. Hier befindet sich die Gezeiten Insel „Llanddwyn“ mit einem weiteren Leuchtturm. Wir prüfen die Gezeiten und entscheiden auf Grund des Abnehmens des Wassers auf die Insel zu wandern. Der Weg führt ca. 20 min. über den Strand und dann nnochmals 15 min. auf der Insel bis zum Leuchturm. Neben dem Leuchtturm gibt es noch weitere historische Sehenswürdigkeiten auf der Insel … das keltische Kreuz „St. Dwywen’s Cross, die Ruine der St. Dwynwen’s Kirche und die das Wohnhaus der Leuchtturmwärter.Die Wettervorhersage meldet für den späten Nachmittag Regen. Wir bleiben über eine Stunde auf der Insel und machen uns dann auf den Rückweg zum Parkplatz. Mit der Ankunft beim Bus fallen bereits die ersten Regentropfen.
Ohne weiteren Stopp fahren wir über ca. 1.5 Stunden zurück zum Hotel.
10.04.2023 / Consway Falls – Llyn Ogwen
Nach einer regenreichen Nacht regnet es auch heute Morgen. Später soll noch starker Wind dazukommen. Unseres heutiges Ausflugsziel is der Llyn Ogwen mitten in den Bergen. Auf dem Weg machen wir einen Stopp an den Conway Wasserfällen. Bei strömendem Regen machen wir uns auf den matschigen Rundweg hinab zu den Stromschnellen. Im nahegelegenen Café können wir uns aufwärmen und trocknen. Von hier führt ein Wanderweg in die Schlucht Fairy Glen. Auf Grund des Wetters entschiede ich die Tour heute nicht zu machen. Wir fahren direkt in das Ogwen Tal und parken unseren Bus beim Ogwen Cottage am Ende des Sees. Hier haben wir jede Menge Fotolocations. Doch der weiterhin starke Regen beeinträchtigt uns. Dennoch haben wir zwei Stunden Zeit um die Umgebung zu erforschen und auch einige Fotos zu machen.
Auf der Rückfahrt stoppen wir am anderen Ende des Sees. In der Zwischenzeit hat der Regen aufgehört und wir wandern hinauf zu den Stromschnellen an einem kleinen Flusslauf. Einige Sonnenstrahlen kommen sogar durch die Wolkendecke. Gegen 16:30 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Da es bereits wieder ziemlich düster ist, macht ein Fotostopp in der Fairy Glen Schlucht nicht viel Sinn.
11.04.2023 / Fairy Glen – Caernarfon
Aufgelockerte Wolken am frühen Morgen kündigen einen möglichen farbigen Sonnenaufgang an. Die Brücke unweit des Hotels bietet sich als mögliches Motiv an. Wie erwartet zeigen sich die intensiven Farben am Himmel.
Nach dem Frühstück fahren wir zu der Fairy Glen Schlucht. Vom Parkplatz folgen wir dem oberen Rand der Schlucht und steigen dann über Steintreppen hinunter zum Flusslauf. Von hier hat man einen tollen Blick in den engen Felsdurchgang. Grüne Seitenhänge und Moos überwachsene Steine und Felsen vermitteln den Eindruck einer Märchenwelt (Fairy Glen). Kurze Regenschauer wechseln sich mit Sonnenschein ab. Im kleinen Ort Betws-y-Coed machen wir eine Kaffeepause.
Danach fahren wir durch die Berge zu der Küstenstadt Caernarfon. In der Zwischenzeit ist der Regen stärker geworden. Trotzdem packen wir unsere Ausrüstung für Straßenfotografie und erkunden die Altstadt mit der riesigen Schlossanlage am Hafen. Boote und Burg bieten auch Motive für impressionistische Fotografie. Gegen 15:30 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Neben starkem Regen ist nun auch heftiger Wind aufgezogen. Vor dem Abendessen haben wir Zeit für Bildbearbeitung.
12.04.2023 / Snowdonia – Manchester
Heute heisst es von Snowdonia Abschied nehmen. Die Nacht war stürmisch und regnerisch. Nach dem Frühstück beladen wir den Bus und machen uns auf den Weg zurück nach Manchester. Bevor wir die Region verlassen stoppen wir an der alten „Roman Bridge“ von Benmachno. Wir wollen die Location für zukünftige Besuche prüfen. Wegen dem starken Regen und dem matschigen Waldboden machen wir nur ein paar Handy Bilder von der „neuen“ Brücke gegenüber. Die mit Moos bewachsenen Bäume und Felsen erzeugen eine märchenhafte Szenerie. Auf zukünftigen Reisen werden wir hier sicher einen Fotostopp einlegen.
Nach weiteren starken Regengüssen beschliessen wir den Plan von der Rückfahrt entlang der Nordküste Wales abzusehen und die schnellste Route nach Osten zu wählen. Am Rhuddlan Castle machen wir noch einen letzten Fotostopp. Leider ist der Besuch der Anlage wegen Schliessung am Mittwoch und Donnerstag heute nicht möglich. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir unser Hotel am Flughafen. Ich bringe unseren Van zur Autovermietung zurück . Gemeinsam geniessen wir unser letztes gemeinsames Abendessen.
13.04.2023 / Rückreise
Die Teilnehmer*innen reisen zu unterschiedlichen Zeiten zurück in die Heimat. Die zum ersten Mal durchgeführte Foto Tour nach Snowdonia war sehr spannend und schön. Gerne werden wir dieses Reiseziel in Zukunft wieder ins Reiseprogramm aufnehmen.