Bei dieser Süd-Osten Polarlicht Fotoreise müssen wir bereits am Anreisetag bis zu unserer ersten Unterkunft in Hella fahren. Da alle Teilnehmer/innen pünktlich am Flughafen eintreffen können wir uns zeitnahe auf die ca. zwei-stündige Fahrt begeben. Schlechtes Wetter begleitet uns auf der ganzen Fahrt und vertreibt jede Hoffnung auf eine erste Polarlicht Nacht.
Am kommenden Tag müssen wir weitere 300 km bis zu unserem Ziel in der Nähe der Jökulsarlon Gletscherlagune fahren. Da die Wetterkondition eher schlecht sind beschliesse ich nur einen Einkaufsstopp in Vik und einen Mittagsstopp in Kirkjubaejarklaustur einzulegen. Ohne Fotostopp fahren wir durch ins Hotel, wo wir bereits am frühen Nachmittag einchecken können. In der Zwischenzeit ist das Wetter deutlich besser geworden und wir fahren zur Gletscherlagune. An der Diamond Beach liegen wenige angespülte Eisblöcke. Trotzdem können die Teilnehmer/innen erste Erfahrungen mit der Brandung und den Belichtungseinstellungen für die vom Meereswasser umpsülten Eisblöcken gewinnen.
In den kommenden Tagen vor Ort fahren wir noch mehrmals zu der grössten Lagune Jökulsarlon und auch zu der Nachbarlagune Fjallsarlon. Leider sind auch auf dieser Reise Wind, Regen und Schneefall unsere treuen Begleiter. Vor allem Abends verhindern die Wetterbedingungen die Chance auf Polarlicht Sichtung. Ein einziger Abend lässt uns das Naturphänomen unweit der Unterkunft über den Bergen beobachten.
Ein Höhepunkt ist die Wanderung zu einer Eishöhle im Breidamerkurjökull Gletscher, der zu Europas grösstem Gletscher Vatnajökull gehört. Dieses architektonische Wunderwerk mag jederzeit durch Form und Farbe begeistern. Das fantastische Wetter an diesem Tage vertieft das wundervolle Erlebnis.
Nach dem Ausflug zur Eishöhle reicht die Zeit noch um zur Gletscherlagune und zur Diamond Beach zu fahren. Wir werden mit einem grandiosen orange-roten Sonnenuntergang belohnt. Ein rundum gelungener Fototag.
Natürlich muss auch ein Tagesausflug zur Stokksnes Halbinsel mit dem berühmten Vestrahorn auf dem Programm stehen. Zu Beginn herrscht trübes Wetter. Gegen Sonnenuntergang drückt die Sonne durch und taucht die Landschaft in eine tief oranges Lichtermeer.
Auf der Rückfahrt stoppen wir für eine Nacht in Vik. Zu Beginn der Rückfahrt haben wir sonnige Wetterbedingungen. Kurz hinter Skaftafell wird der Himmel immer bedeckter und der Wind wird sehr stark.
Nach dem Bezug unserer Unterkunft in Vik fahren wir zum Strand mit tollem Blick auf die Reynisdrangar Trolle. Es öffnen sich hin und wieder Löcher in der Wolkendecke und es entstehen fantastische Lichtstimmungen. Am Strand werden wir von regelmässigen Sandstürmen beim Fotografieren gestört. Wind und Sand behindern die Fotografie und sind eine Gefahr für unsere Fotoausrüstung . Kurz nach dem Sonnenuntergang kehren wir zurück ins Hotel.
Der letzte Abschnitt der Reise von Vik nach Keflavik wird zum reinen Transfertag. Regen, Wind und Schneeregen verhindern alle angedachten Fotostopps. Dafür erreichen wir das letzte Hotel am frühen Nachmittag und finden noch Zeit für Bildbearbeitung und eine gemeinsame Bildbesprechung.
Auch am letzten Abend sind die Wetterbedingungen zu schlecht für eine Polarlichtjagd. Trotzdem beobachten wir regelmässig – bis nach Mitternacht – den Himmel für mögliche Aufhellungen.
