2.10.2021 / Anreise – Inverness – Carrbridge
Unser Treffpunkt ist der kleine Flughafen von Inverness am Nordende des Loch Ness. Nach Übernahme des Kleinbusses fahren wir über Inverness in Richtung Cairngorms Nationalpark. Bevor wir zu unserem in Carrbridge gelegenen Hotel fahren, machen wir einen kurzen Stopp am Loch Garten See. Wir wollen in den kommenden Tagen hier den Sonnenaufgang fotografieren und überprüfen daher die Umgebung entlang des Ufers.
Danach fahren wir zu unser gemütlichen typischen Englischen Lodge am Rande des Dorfes Carrbridge. Die freundlichen und herzlichen Besitzer der Unterkunft begrüssen uns. Der Haushund „Archie“ freut sich auch auf die vielen Streicheleinheiten der neuen Gäste.
Wir richten uns in den Zimmern ein und treffen uns vor dem Abendessen für eine Reisebesprechung in der Lounge des Gästehauses.
3.10.2021 / Loch Garten – Loch Ness – Urquhart Castle – Falls of Foyers
Die Wettervorhersage am frühen Morgen soll sehr schön sein. Daher machen wir uns schon um 5:30 Uhr auf den Weg in den Nachbarort Boat of Garten. Hier befindet sich mitten im Wald der schön gelegene See Loch Garten. Nach dem gestrigen Scouting wissen wir genau, wo wir den Bus parken können und sind nach kurzer Zeit bereit. Die gewünschten Wolkendecke ist da und spiegelt sich im uihigen Wasser des Sees. Je näher zum Sonnenaufgang umso weniger Wolken sind am Himmel und umso mehr Wellen entstehen durch den aufkommenden Wind. Dennoch erleben wir eine sehr schöne Stimmung mit rosa und orangen Wolken.
Gegen 8:30 Uhr kehren wir in die Lodge zurück. Hier erwartet uns eine leckeres Schottisches Frühstück.
Nach einer kurzen Pause fahren wir um 10:30 Uhr wieder los. Unsere Tagesroute wird uns ums Loch Ness führen. Über schmale Seitenstrassen gelangen wir zum abgelegenen Loch Farr. Die Herbstfärbung der Blätter ist dieses Jahr noch nicht sehr stark. Der See mit dem alten Bootshäuschen is aber immer wieder ein attraktives Fotomotiv.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Loch Ness. Wegen einer Sportveranstaltung ist die Strasse auf der Ostseite des Sees gesperrt und wir müssen die Umrundung des Sees über die Westseite beginnen. Unsere erste Fotolocation is die mächtige Ruine des Urquhart Castle. Mit extremen Langzeitbelichtungen versuchen wir schöne Wolkenstrukturen zu erhalten und gleichzeitig die wenigen Besucher im Bilde verschwinden zu lassen. Nach kurzer Zeit machen uns starker Wind und Nieselregen zu schaffen. Zwischendurch hört der Regen auf und wir nutzen die Zeit für Belichtungen.
Auf der Weiterfahrt zum südlichen Ende des Sees regnet es nun ziemlich stark. Über Fort Augustus gelangen wir zu den Wasserfällen „Falls of Foyers“. Hier fällt das Wasser des Rivers Foyers über 50 Meter tief bevor er in das Loch Ness mündet. Auf einem gewundenen Waldpfad und Treppen gelangt man hinunter zu den beiden Viewpoints. Überraschenderweise ist der Fluss heute nur eine ganz dünnes Rinnsal, das über die Felsen fliesst …. kein Vergleich zu den sonst tobenden Wassermassen.
Nach der Rückkehr zum Auto setzt erneut leichter Regen ein. Bei einer Herde Highland Rinder am Wegesrand machen wir den obligatorischen „Wildlife“ Fotostop.
4.10.2021 / Corgraff Castle – Balmoral – Braemar Castle
Auch heute sind wir sehr früh unterwegs. Bereits um 6:45 Uhr gehen wir zu Fuss zu der alten, historischen Brücke mitten in Carrbridge.
Die alte Packpferdbrücke über den Fluss Dulnain bei Carrbridge wurde 1717 erbaut. Die Brücke wurde gebaut, um Beerdigungsprozessionen den Zugang zur Duthil Kirche zu ermöglichen, als der Fluss in Hochwasser war. Aus diesem Grund wurde die Brücke lokal als „Sargbrücke“ bezeichnet. Es ist die älteste Steinbrücke in den schottischen Highlands.
Wir klettern über das Geländer und gelangen auf dei Felsen im Flusslauf. Wie bereits in den letzten Tagen wird klar, dass die sonst so typischen Herbstfärbungen hier noch nicht weit fortgeschritten sind. Die letzten Tage und Wochen war zu warm. Kurz vor dem Sonnenaufgang zeigen sich leichte Farben am Himmel.
Nach dem Frühstück brechen wir zu unserem Tagesausflug auf. Ziel ist das Tal des River Dee im Cairngorms Nationalpark. Hier befindet sich auch das königliche Schloss Balmoral. Im Moment ist es aber für Besucher geschlossen, da die Queen gerade Ihre Anwesenheit (August bis anfangs Oktober) beendet hat.
Über Grantown-on-Spey und Tomintoul erreichen wir unser erstes Fotoziel Corgarff Castle. Vom erhöhten Viewpointnan der Strasse hat man einen fantastischen Blick auf die Landschaft und das markante Schloss.
Corgarff Castle liegt im Bereich der kleinen Gemeinde Corgarff in Aberdeenshire, Schottland, etwa zwölf Kilometer südöstlich von Tomintoul. Ihre strategische Position an der kürzesten Verbindung zwischen dem Großraum Edinburgh und der Speyside, später an der militärisch bedeutsamen Straße zwischen Blairgowrie und Fort George, der heutigen A939, bescherten der Burg eine wechselvolle Geschichte. (Wikipedia – Weitere Infos hier …)
Nach dem Fotostopp am Viewpoint fahren wir hinunter zum Parkplatz des Schlosses. Die Anlage ist im Moment geschlossen. Doch auch von hier konnten wir interessante Aufnahmen machen. Da wir ganz alleine vor Ort sind, lasse ich auch die Drohne fliegen und mache ein paar Luftaufnahme des beeindruckenden Gebäudes.
Nach 20 Minuten Fahrt erreichen wir das Tal des Flusses Dee. Im grössten Ort Ballater (ca. 1500 Einwohner) machen wir bei schönstem Sonnenschein unsere Mittagspause. Auch hier am Fusse der Cairngorm Mountains sind noch fast keine Herbstfarben zu sehen.
Von Ballater folgen wir dem River Dee nach Balmoral. Wir parken auf dem Visitor Parkplatz des königlichen Schlosses und gehen über die Brücke zum Eisernen Toreingang des grossen Estates. Leider werden Besuche erst wieder ab dem 9. Oktober möglich sein.
Danach fahren wir 20 km weiter talaufwärts zum Schloss Braemar.
Braemar Castle wurde ab dem Jahr 1628 durch John Erskine, 18. Earl of Mar, Schatzmeister von Jakobs VI., errichtet. Das Schloss diente als Jagdschloss für ausgedehnte Jagdpartien des schottischen Königs, aber auch als Bollwerk gegen die zunehmende Macht des nach England orientierten Clan der Farquharsons.
1689 gelang es den Farquharsons unter Führung von John Farquharson, the Black Colonel of Inverey, die Burg zu erobern und niederzubrennen.
John Erskine, 23. Earl of Mar, führte den Jakobitenaufstand von 1715 an. Nach der Niederschlagung dieser Revolte wurde Braemar Castle von der Krone beschlagnahmt und als Belohnung an den Clan Farquharson übergeben. Die Burg blieb jedoch bis 1748 eine Ruine; danach wurde sie unter der Auflage, sie neu aufzubauen, für eine Jahresmiete von 14 £ an die Krone verpachtet, die sie als Garnison für Hannoveraner Truppen nutzte.
Ein Bericht aus dem Jahr 1800 schildert Braemar Castle als Burg mit intaktem Burggraben. 1831 wurde die stationierte Garnison aufgelöst und die Burg dem Clan Farquharson zurückgegeben. Unter Leitung des 12. Laird of Invercauld begann der Umbau zu einem Wohnhaus, in dem auch Königin Victoria vor ihrem Umzug nach Balmoral Castle residierte, wenn sie die Highland Games in Braemar besuchte.
2006 wurde Braemar Castle, welches sich weiterhin im Besitz des Clan Farquharson befindet, der Öffentlichkeit übergeben. Die Burg ist seit 2008 für Besucher freigegeben und wird heute von Freiwilligen betreut; die Einnahmen fließen in einen örtlichen Wohltätigkeitsverein. (Wikipedia)
Gegen 17 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Unterwegs erleben wir wunderbare Abendstimmungen und sporadische Regengüsse mit Regenbogen über der Hochland Landschaft.
5.10.2021 / Lochindorb – Ardclach Church – Nairn – Fort George – Inverness
Heute morgen ist nochmals Sonnenaufgang an der Carrbridge Brücke angesagt. Bereits auf dem Hinweg nieselt es leicht. Trotzdem fotografieren wir die Brücke in der blauen Stunde. Als der Regen stärker wird kehren wir ins Hotel zum leckeren Englischen Frühstück ins Hotel zurück.
Nach dem Frühstück fahren wir zum ca. 15 Minuten nördlich gelegenen See „Lockindorb“. Bei dem regnerischen Wetter wollen wir die Location für ein mögliches Sonnenuntergangs-Shooting kennenlernen. Nach dem kurzen Stopp folgen wir dem Ost-Ufer des Sees und fahren in Richtung Banffshire Coast. Ziel ist die kleine Stadt Nairn am Meer.
Ich entdecke auf der Karte die abgelegene Kirche Ardclach und beschliesse einen Abstecher dahin zu machen. Auf einer sehr engen, kurvenreichen Strasse gelangen wir zu der kleinen Kirche mit dem alten Friedhof. Hier treffen wir auch auf den Besitzer der Kirche. Er hat das historische Gebäude vor eine paar Jahren gekauft und renoviert. Er wohnt in der Kirche und will diese in Zukunft für Hochzeiten verfügbar machen. Er zeigt uns alte Fotos und alte Kirchenbücher. Im 19. Jahrundert gab es hier noch ein Dorf mit 12 Häusern. Nach Steuererhöhungen mussten die armen Bewohner wegziehen und die Häuser wurden niedergerissen.
Auf der Weiterfahrt nach Nairn stoppen wir am Castle Cawder. Das Schloss ist aber geschlossen. Ein Schild mit einer Telefonnummer gibt mir die Möglichkeit die Schlossverwaltung zu kontaktieren und und mit einer netten Dame für den nächsten Tag ein privates Shooting für den morgigen Tag zu vereinbaren.
Direkt am Meer in Nairn machen wir unsere späte Mittagspause und fahren dann weiter zum Fort George. Fort George ist eine Festung aus dem 18. Jahrhundert und liegt nordöstlich von Inverness in Nordostschottland auf einer Landzunge am Moray Firth. Das Fort gilt als eine der bedeutendsten, nahezu original erhalten gebliebenen europäischen Anlagen aus dieser Zeit. Es wurde gebaut, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/1746 zu befrieden und ersetzte eine in diesem Zusammenhang zerstörte frühere Anlage. Die Anlage ist noch eine aktive militärische Einrichtung. Dennoch dürfen wir uns auf dem Gelände frei bewegen. Wir bleiben über eine Stunde und entdecken jede Menge Fotomotive. Das Wetter bleibt trüb und regnerisch.
Danach fahren wir zum Abendessen nach Aviemore und von da zurück nach Carrbridge.
6.10.2021 / Cawder Castle – Elgin Cathedral – Findochty – Bow Fiddle Rock
Wie abgemacht sind wir um 10 Uhr bereits am Cawder Castle für unser Privat-Shooting. Ein Mitarbeiter öffnet für uns das Gate und lässt uns auf das Grundstück. Hier können wir uns frei bewegen und die wunderschöne Schlossanlage aus verschiedenen Perspektiven ablichten. Wir sind ganz alleine und bleiben über eine Stunde.
Cawdor Castle ist ein Schloss wenige Kilometer östlich von Inverness in den schottischen Highlands. 1380 wird die Anlage erstmals erwähnt. William, Thane of Cawdor errichtete einen massiven Kampfturm. Von einer Schildmauer oder Kämpfen um die Burg ab 1380 sind keine Quellen erhalten geblieben. Erst ab 1638 sind wieder Quellen zu finden, hier begann die Instandsetzung des Turmes mit dem alten Salon und dem nördlichen Flügel. Während des Bürgerkriegs wurden nur einige Heuschober durch die englischen Soldaten Lord Montroses angezündet. Selbst während der blutigen Feldzüge Oliver Cromwells war Cawdor Castle von der Beherbergung von Soldaten und Offizieren befreit. Dies ist der Grund, weshalb die teure Inneneinrichtung noch erhalten ist.
Cawdor Castle ist eng mit der Tragödie Macbeth von William Shakespeare verbunden. Das Schloss war der Handlungsort um die Tragödie und den Tod Duncans. Jedoch wurde das Schloss erst 300 Jahre nach dem Tode Macbeths erbaut. Eine weitere Legende besagt, dass dem Erbauer William, Thane of Cawdor im Traum aufgegeben wurde, ein Maultier mit Gold zu beladen. Wo dieses Tier sich dann zum Schlafen niederlegte, sollte eine Burg errichtet werden. Das Tier ruhte an einem Weißdornbusch. William ließ an dieser Stelle einen Turm um den Weißdornbusch errichten. (Wikipedia)
Von Cawder Castle fahren wir ins 50 km entfernte Elgin. Unser Ziel ist die alte Ruine der Kathedrale von Elgin.
Die Elgin Cathedral ist eine historische Ruine in Elgin, Moray, im Nordosten Schottlands. Die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kathedrale wurde 1224 auf einem von König Alexander II. Gewährten Land außerhalb der Stadt Elgin und in der Nähe des Flusses Lossie errichtet. (Wikipedia)
Auch hier haben wir Glück, dass wir noch gerade vor der Zutrittsschliessung für die Mittagspause eintreffen und uns daher mit nur ganz wenigen anderen Besuchern auf dem grossen Gelände aufhalten können. Die dicken Wolken verhindern mögliche Licht und Schattenspiele in der Ruinenanlage. Erst zum Ende unseres Besuches lösen sich die Wolken am Himmel auf und die Sonne kommt hervor.
Das tolle, sonnige Wetter hält den Rest des Nachmittags an. Unser Weg führt uns von Elgin in den kleinen Ort Findochty an der Meeresküste. Wir verweilen in dem Ort mit dem kleinen Hafen und entdecken viele schöne Fotomotive.
Am späten Nachmittag fahren wir in den Nachbarort Portnockie und besuchen den bekannten Bow Fiddle Rock.
Bow Fiddle Rock ist ein natürlicher Meeresbogen in der Nähe von Portknockie an der Nordostküste Schottlands. Es wird so genannt, weil es der Spitze eines Geigenbogens ähnelt. Es besteht aus Quarzit, einem metamorphen Gestein, das ursprünglich aus Quarzsandstein bestand. (Wikipedia)
Der Fels liegt unterhalb der Steilküste und wird noch von der Sonne angestrahlt. Trotz Ebbe können wir die Brandung an den Felsen mit Langzeitbelichtung einfangen. Nachdem die Sonne hinter der Küstenkante verschwindet machen wir uns auf den Rückweg. Im kleinen Ort Grantown-on-Spey finden wir ein gemütliches, kleines Restaurant fürs Abendessen.
7.10.2021 / Loch Morlich – Cairngorms Nationalpark – Loch an Eilein – Lochindorb
Heute zieht es uns nach Süden. Hier lieg der Cairngorms Nationalpark. Der Cairngorms-Nationalpark ist der größte und gleichzeitig zweitjüngste der fünfzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Seine Fläche beträgt 3800 km². Im Park befinden sich 5 der 10 höchsten Berge des Vereinigten Königreiches.
Via Aviemore erreichen wir den Loch Morlich See. Am Ufer begrüssen uns Dutzende von Enten, die auf etwas zu Fressen hoffen. Die Berge im Hintergrund sind meist von dicken Wolken verdeckt. Die schöne Stimmung fangen wir mit Langzeitbelichtung ein.
Danach fahren wir hoch zur Talstation der Cairngorms Bahn. Die Bahn ist wegen Sicherheitsmängeln seit längerem aber geschlossen. Auf den bisherigen Reisen fuhren wir mit er Bahn auf den 1244 Meter hohen Cairn Gorm. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die umliegenden Landschaften.
Unser nächster Stopp ist der westlich gelegene Loch an Eilein See. Eine schmale Strasse bringt uns zum Parkplatz am Seeufer. Von hier gehen viele Wanderwege los. Der Ort ist gut besucht.
Loch an Eilean (auch Loch an Eilein) ist ein Süßwassersee in den schottischen Highlands. Er liegt im durch zahlreiche Whiskydestillerien bekannten Speytal etwa fünf Kilometer südlich von Aviemore. Loch an Eilean hat eine leicht gebogene Form, ist circa 1,6 km lang und bis zu 500 m breit.
Loch an Eilean ist über eine Stichstraße, die zu einem Parkplatz an der Nordspitze des Sees führt, von der B970 aus mit dem Auto einfach zu erreichen. Ziel der Anreisenden ist in aller Regel aber nicht Loch an Eilean selbst, sondern ein Blick auf die sehr malerisch auf einer Insel im See gelegene Ruine des Loch an Eilean Castles. Die Insel, auf der die Ruine steht, ist heute Naturschutzgebiet und nicht öffentlich zugänglich. Auf der Insel nisten seltene Fischadler, die vom Ufer aus beim Fischfang im See beobachtet werden können. (Wikipedia)
Trotz des einsetzenden starken Regens harren wir aus und nutzen die wenigen Momente, wo der Regen nachlässt oder kurz aufhört. Die Temperaturen sind heute mit 17º C sehr milde und angenehm. Als der Regen immer stärker wird kehren wir zum Parkplatz zurück und fahren weiter.
Wir besuchen noch die in der Nähe gelegene Alvie Church und kehren nach Carrbridge zurück. Während der Fahrt lockert die dunkle Wolkendecke auf und wir fahren weiter zum See Lochindorb. Hier fotografieren wir den Sonnenuntergang. Neben schönen Wolkenstrukturen ist auch ein wenig Farbe sichtbar. Das spektakuläre Himmelsfeuerwerk bleibt aber aus.
8.10.2021 / Aberlour – Pennan – Crovie – Gardenstown – Huntly
Unser letzter Workshop Tag beginnt mit starkem Regen. Dennoch brechen wir um 9:30 Uhr auf und wollen nochmals and die Banffshire Coast zu den kleinen Dörfern an der Steilküste fahren.
Auf der halben Strecke ist ein Fotostopp an der historischen Brücke von Ballindaloch und den Linn Wasserfällen in Aberlour geplant. Den ersten Stopp müssen wir wegen Bauarbeiten an der Brücke und den zweiten wegen starken Regenfällen auslassen.
Das Wetter bessert sich je näher wir zur Küste kommen. Kurz nach Ankunft im kleinen Ort Pennan hört der Regen auf und die Sonne kommt hervor.
Pennan ist ein schottisches Fischerdorf. Pennan liegt als langgezogenes Straßendorf zwischen der Küstenlinie und mehreren direkt hinter den Häusern steil aufragenden Felsen. Aufgrund dieser idyllischen Lage wurde es als Hauptdrehort für den Film Local Hero ausgewählt.[1] Pennan stellt im Film den fiktionalen Ort Ferness dar. Berühmt wurden vor allem die Szenen, in denen der Protagonist des Films MacIntyre – gespielt von Peter Riegert – mehrfach aus einer direkt auf der Hafenmauer stehenden roten Telefonzelle bei seinem Vorgesetzten Felix Happer – gespielt von Burt Lancaster – in dessen texanischer Heimat anruft. Die im Film verwendete Telefonzelle war eine Attrappe. Aufgrund der großen Anzahl von Besuchern, die im Ort nach genau dieser Telefonzelle suchte, wurde aber 1989 einige Meter neben dem Aufstellungsort der Attrappe ein funktionstüchtiges Telefonhäuschen installiert. Es wird scherzhaft als Schottlands berühmteste Telefonzelle bezeichnet.
Die Bewohner des Ortes lebten über Jahrhunderte vor allem vom Fischfang. Auch noch heute wird von Pennan aus Fischerei betrieben. Viele ehemalige Fischer sind aber aufgrund der schwierigen Lebensbedingungen im Ort in den letzten Jahren abgewandert. Die frei gewordenen Häuser werden heute zumeist als Ferienhäuser genutzt. Im Jahr 2007 wurden Teile des Ortes durch einen Erdrutsch beschädigt. Ein 2009 entdeckter neuer Riss in den Felswänden lässt weitere Erdrutsche befürchten. (Wikipedia)
Weder Shop noch das einzige Pub sind offen und trotzdem bleiben wir hier ganz lange und finden vielee spannende Motive. Mit auflaufendem Wasser brechen sich die Wellen immer öfters an der Hafenkante.
Unser nächster Stop ist der Viewpoint über dem Nachbarort Crovie. Crovie ist ein kleines Dorf in Aberdeenshire, Schottland, das aus dem 18. Jahrhundert stammt, als das Meer das einzige Transportmittel von und zu den Küsten Schottlands war.
Das kleinste und abgelegenste Fischerdörfer am Klippenfuß von Buchan besteht aus einer einzigen Häuserreihe, die am meisten giebelförmig zum Meer verläuft.
Crovie liegt im Gegensatz zu dem ähnlichen Nachbardorf Pennan auf einem so schmalen Felsvorsprung, dass Autos südlich des Dorfes stehen bleiben müssen. Ein Fußweg entlang der Küste nach Westen führt zum Nachbardorf Gardenstown.
Wir nutzen die schmale Küstenstrasse oberhalb der Steilküste und fahren nach Gardenstown, wo wir im kleinen, netten Galerie Café eine Kaffeepause machen. Danach erkunden wir Hafen und Ort bei angenehm warmer Temperatur von 18º C.
Um 16 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Ein kurzer Stop bei der imposanten Ruine des Castle Huntly is unser letzer Fotostopp. Kurz nach 18 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in Carrbridge. Gemeinsam geniessen wir unser letztes Abendessen in einem lokalen Restaurant.
9.10.2021 / Abreise
Der frühe Morgen beginnt mit Regen und wir machen keinen Ausflug zum Fotografieren des Sonnenaufgangs. Nach dem Frühstück beladen wir unseren Kleinbus und verabschieden uns von unseren tollen Gastgebern Trixie und Gordon. Mit ihrer Herzlichkeit und Ihrer typisch schottischen Gastfreundschaft haben sie uns den Aufenthalt unvergesslich gemacht.
Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichen wir den Flughafen von Inverness.
Wir haben in dieser Woche sehr viel gesehen und viel erleben dürfen. Das Wetter war mehrheitlich gut und viele schöne Momente konnten in Bildern festgehalten werden. Die erhofften schönen Herbstfarben waren aber nicht dabei … die letzten Monate und Wochen waren dafür zu warm. Auf der Fahrt zum Flughafen konnte man aber erkennen, dass die Verfärbung nun beginnt. Ich freue mich jetzt bereits wieder auf die nächste Schottland Osten Reise im 2022.