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Fotoworkshop "Anfänger"

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Fragezeichen in den Gesichtern der Teilnehmer zunehmend auflösen in den fünf Tagen des Anfänger-Workshops.

Da gibt es schon einiges an theoretischen Stoff zu „inhalieren“ und die richtigen Zusammenhänge zu finden in der Grundlehre der Fotografie. Finden die Teilnehmer dann aber bei praktischen Übungen „den Beweis“, dass das Gelernte sich tatsächlich in praktische, ergebnisorientierte Anwendung umsetzen lässt, kommen sie der Fotografie immer ein wenig näher. Das Vertrauen wächst und die stabiler werdenden Ergebnisse verlangen nach mehr und mehr Wissen um die „Geheimnisse der Fotografie“.

Sicherheit durch erlernte Grundlagen

Ist man dann erst einmal sicher im Umgang mit dem eigenen Gerät und ist der Zusammenhang von Blende, Zeit und Iso-Wert in Fleisch und Blut übergegangen, ist der Kopf frei für kreative Abläufe.

Auf den Prüfstand kam auch diesmal wieder das Erlernte vor Ort in Glückstadt, an der Nordseeküste in St. Peter-Ording und im Hamburger Hafen.

Die Teilnehmer tasteten sich Stück für Stück heran an die Umsetzung und waren am Ende selbst erstaunt über die Ergebnisse. Ihnen wurde der Unterschied zwischen knipsen und fotografieren von Tag zu Tag deutlicher.

Als kleine Zugabe gab es einen Einblick in die Impressionistische Fotografie, bei der „Malen mit Licht“ im wahrsten Sinne des Wortes umgesetzt wird. Bei dieser entfesselten Art der Fotografie sind der der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Außerdem wird deutlich, dass gerade der spielerische Umgang mit dem Metier wunderbare Ergebnisse haben kann.

 

 

Bildbearbeitung: die zweite kreativ Ebene

Die Begeisterung steigerte sich noch, als die Aufnahmen auf der zweiten kreativen Ebene, der Bildbearbeitung, verfeinert und konkretisiert wurden. Auch hier galt es erst einmal, das Bessere vom Guten zu unterscheiden und die logischen und sinnvollen Abläufe zu erlernen und einzuhalten.

Dass sich in einer vermeintlichen verkorksten Aufnahme durchaus ein gutes Bild „versteckt“, zeigten die Referenten durch virtuelle Anwendung der Werkzeuge im Bildbearbeitungs-Programm. Oft sind es nur kleine Korrekturen oder Veränderungen, die dem Fotografen bewusst machen, warum er die Aufnahme gemacht hat. Natürlich, es ist noch keine Meister vom Himmel gefallen und „Gut Ding will Weil haben“. Will sagen: Geduld ist neben Konzentration und Vorstellungskraft die Basis, um die Fähigkeiten kontinuierlich zu entwickeln und immer bessere Ergebnisse zu erzielen.

Entscheidend ist hinter der Kamera

Bewusst wird den Teilnehmern gerade dieses Basis-Workshops, dass der Spruch „Meine Kamera macht gute Bilder“ nicht der Realität entspricht. Möglichst viele Millionen Pixel des Sensors ersetzen nicht die Kreativität. Die Entscheidung, ob eine Bild Qualität und Wirkung hat, fällt immer hinter der Kamera.

Diese Erkenntnisse haben auch die Teilnehmer an diesem Workshop gewonnen und vieles mit nach Hause genommen, was ihnen Sicherheit gibt und Freude an erlernter Theorie und umgesetzter Praxis.

Die Basis wurde auch in diesem Workshop geschaffen, um auf der Grundlage fotografischer Gesetze weitere Sicherheit aufzubauen und dann immer ein wenig mehr den eigenen Weg zu finden in der Welt der visuellen Betrachtung und Darstellung.

 
Bilder von Manfred Horender und Bernd Kupper