Aus Zwei mach Eins: Die Idee, zwei Fotoreisen zu einer zusammenzufassen haben wir mit dieser Reise erfolgreich umgesetzt; beginnend in Stralsund mit dem Schwerpunkt Architekturfotografie und in der zweiten Wochenhälfte Rügen mit dem Abbilden der abwechslungsreichen Landschaftsformen.
Unterwegs in zwei Hansestädten
Die überschaubar kompakte Altstadt der Hansestadt Stralsund ist umgeben von Wasser und bietet somit bei kurzen Fußwegen startend von unserem am Neuen Markt gelegenen schönen Hotel viele stimmungsvolle Fotomotive. Schon nach wenigen Minuten gelangten wir an den Knieperteich mit den Weißen Brücken, passierten das Kütertor auf dem Weg zum Johanniskloster und setzten unseren Weg zum Hafen fort. Anschließend war das Heilgeistkloster mit seiner sehenswerten Architektur im Innenbereich, wo die Räume mittlerweile als Wohnungen genutzt werden, ein weiterer Fotospot. Die dortigen Fotobedingungen sind alles andere als einfach, sehr eng und hohe Kontraste. Zurück zum Hotel ging es dann durch die Badstüberstraße und über den Alten Markt. Diese Fotospots sind zwar schnell aufgezählt, doch für die fotografische Umsetzung haben wir uns reichlich Zeit genommen, alles nach dem Motto genau wie bei der Bildgestaltung: Weniger ist mehr.
Zum Sonnenuntergang und zur Blauen Stunde konnten wir das Stadtpanorama von der der Stadt am nächsten gelegenen Stelle auf Dänholm genießen und fotografieren.
Am zweiten Tag machten wir einen Abstecher in die nahegelegene Hansestadt Greifswald mit der Klosterruine Eldena, der alten Holzzugbrücke am Fluss Ryck sowie dem Marktplatz mit dem Roten Rathaus und den Gebäuden in der typischen Backsteingotik.
Feuchtigkeit von oben und Fotografie wünscht man sich in der Regel nicht, doch Available Light in einer Stadt harmonieren damit. So konnten wir die Gebäude am Alten Markt mit den Lichtreflexionen auf dem nassen Kopfsteinpflaster perfekt ablichten. Zum Abschluss boten dann die Außengängen des Rathauses wettergeschützt lohnenswerte Motive.
Deutschlands größter Insel
Nach einer ersten Bildbesprechung am Dienstagmorgen zogen wir ins für Rügentouren logistisch gut gelegene Hotel nach Bergen um. Schnell alles im Hotel ausladen, denn unser erster Fotospot auf Rügen wurde durch den Fahrplan vom Rasenden Roland bestimmt, und das dann mit anderen Anforderungen an die Kamerabedienung durch den Wechsel von statischen Motiven hin zu einem bewegten. Nachdem der Rasende Roland den Bahnhof Posewald passiert hatte, nutzten wir die noch verbleibende Tageszeit für zwei Baumalleen mit Kopfsteinpflaster und die Blaue Stunde an der Selliner Seebrücke.
Wechsel zur Landschaftsfotografie
Rügen ohne Kreideküste und den Buchenwald im Nationalpark Jasmund – Ein No Go! Somit waren eine schöne Wanderung durch den Herbstwald mit seinen unzähligen Motiven bis zum Königstuhl und zur Victoria-Sicht sowie entlang der Kreideküste bei Sassnitz genau das Richtige.
Und was haben wir sonst noch von Rügen gesehen? Den Märchenwald an der Nordspitze der Insel und an der Küste das Fischerdorf Vitt mit dem Blick zum Kap Arkona, den Hexenwald bei Lietzow, die Lebbiner Brücke bei Liddow in der Boddenlandschaft, das Vereinsgebäude vom Wassersport- und Heimatverein Grubnow e.V., gelegen am Lebbiner Bodden (ehemals Drehort der Fernsehserie „Hallo Robbie“), den Rasenden Rolands zum zweiten Mal beim Jagdschloss Granitz und zum Abschluss in Putbus den „Circus“.
Trotz dieser vielen Fotospots war dennoch genügend Zeit zum Austausch innerhalb unserer harmonischen Gruppe, für zwei Bildbesprechungen und nicht zuletzt für wohlverdiente Pausen.
So ging eine schöne und gelungene Reise mit Wiederholungspotential nach Mecklenburg-Vorpommern mit neu gewonnenen Eindrücken und sehr vielen beeindruckenden Fotos – zu sehen in unserer Galerie der Teilnehmer*innen – zu Ende.