10.06.2023 / Anreise – Reykjavik
Die Teilnehmer reisen heute aus Berlin, Frankuft, Hamburg und Zürich in Reykjavik ein. Da ich bereits gestern angereist bin, hole ich unseren Kleinbus ab und treffe die Gäste in der Ankunftshalle. Gemeinsam fahren wir ins Zentrum der Isländischen Hauptstadt und checken in unser Hotel ein.
Nach dem Abendessen machen wir uns noch auf einen Fotowalk durch das Zentrum von Reykjavik. Vom Sonnenschiff führt uns der Weg zum Konzerthaus Harpa und von da hinauf zur Hallgrimskirkja, dem alten Wahrzeichen Reykjaviks.
Auch bei unserer Rückkehr ins Hotel gegen 23:00 Uhr ist es noch sehr hell und die Stadt ist voll von Menschen, die sich in den vielen Restaurants und Bars treffen oder einfach gemütlich durch die Altstadt schlendern.
11.06.2023 / Reykjavik – Bogarnes – Snaefellsnes – Hellisandur
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir um 09:00 Uhr los. Nach einer kühlen Nacht mit 4º C (gefühlt 2º C mit Windchill Faktor) soll die Temperatur im Verlaufe des Tages bis auf 12º C ansteigen. Doch der stetige Wind wird die gefühlte Temperatur nach unten drücken.
Nach einer Stunde Fahrt machen wir einen ersten Kaffeestop in Borgarnes und fahren dann weiter auf die Halbinsel Snaefellsnes. Wir machen unseren ersten Fotostopp am versteckt liegenden „Schafs“-Wasserfall auf der Passstrasse, die die Halbinsel durchquert. Das Gegenlicht ist extrem schwierig. Zu Beginn sind wir ganz alleine da, bis 2 Busse mit vielen Touristen die Location fluten.
In Grundarfjördur machen wir unsere späte Mittagspause und fahren dann westwärts. Wir machen keinen Stopp am Kirkjufell und dem Kirkjufellfoss … wir wollen nachts – gegen Mitternacht – zum Sonnenuntergang wieder herkommen und die tolle Fotolocation mit wenigen Besuchern geniessen.
Unser nächstes Ziel ist die kleine Kirche bei Rif, die in dieser Jahreszeit mitten in Lupinenfeldern fotografiert werden kann. Doch die meisten Lupinen-Blüten sind noch geschlossen. Dies ist wohl dem schlechten Wetter der letzten Wochen geschuldet.
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir unser Hotel in Hellisandur, wo wir uns etwas entspannen können bevor wir nach Olafsvik zum Abendessen fahren. Danach fahren wir zurück ins Hotel und fahren um 22:45 Uhr wieder los. In ca. 25 Minuten erreichen wir den Parkplatz beim Kirkjufell. Wir sind alleine; doch es sind nur ganz wenige Besucher da. Es ist kalt und sehr windig. Dennoch lohnt es sich. Der Himmel und die Wolken erstrahlen nicht in den gewünschten leuchtenden Farben. Zum Sonnenuntergang wird der Himmel doch noch Lila. Während des Besuches kommen immer wieder ein paar neugierige Touristen. Gegen 01:00 Uhr fahren wir zurück ins Hotel.
12.06.2023 / Londrangar – Hellnar – Arnarstapi – Budir
Heute wollen wir die Spitze der Halbinsel Snaefellsnes umkreisen und dabe einige der wunderschönen Highlights besuchen und fotografieren. Der erste Stopp ist in Malarif. Von hier wandern wir der Küste entlang zu den beiden imposanten Basaltfelsen „Londrangar“. Das Wetter ist bewölkt, windig und rechnet leicht. Trotzdem machen wir Langzeitbelichtungen.
Nach ca. einer Stunde fahren wir weiter auf die Ostseite der Felsen und fotografieren die Steilküste mit den Londrangar Felsen im Hintergrund. Das Fotografieren bleibt eine Herausforderung. Die Filter müssen permanent getrocknet werden.
In Hellnar ist die hübsche alte Kirche unser Fotomotive. Die weiss-rote Kirche ist schlicht aber grafisch sehr reizvoll.
Weiter östlich erreichen wir den kleinen Hafenort Arnarstapi. Hier gibt es ein paar Restaurants und Guesthäuser. Die Parkplätze sind voll mit Bussen und anderen Fahrzeugen. Es gibt viele Besucher an den verschiedenen Locations. Wir wollen hier ca. 3 Stunden verbringen und den Bogenfelsen „Gattkletur“, die Basalthöhle und den Hafen besuchen. Die Gruppe teilt sich auf und wir treffen uns wieder um 17:00 Uhr zu einem Kaffee bevor wir weiterfahren.
Der letzte Fotostopp ist an der schwarzen Budir Kirche. Auch hier sind einige Busse und viele Touristen. Mit etwas Geduld kann man dennoch die gewünschte Perspektive im Bilde einfangen. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir unseren Abendessenstopp in Olafsvik.
Nach dem Abendessen haben wir ca. 2 Stunden Ruhezeit und fahren dann nochmals zum Sonnenuntergang nach Arnarstapi. Es ist nun deutlich ruhiger. Dennoch gibt es ein paar wenige Besucher, die die Sehenswürdigkeiten an der Küste besuchen. Leider bleibt der Himmel bewölkt; die Sonnenuntergangsfarben bleiben aus. Um 01:00 Uhr fahren wir nach Hause.
13.06.2023 / Snaefellsnes – Westfjorde – Latrabjarg
Das Wetter ist heute bewölkt und wir machen daher keinen Ausflug zum Sonnenaufgang. Um 11:00 Uhr fahren wir nach Stykkisholmur. Hier haben wir Zeit um im Hafen und dem alten Stadtzentrum zu fotografieren. Kurz nach 14:00 Uhr können wir auf die Fähre gehen.
Bei schönstem Sonnenschein und kühlen Temperaturen bringt uns die Fähre „Baldur“ in 3 Stunden nach Brjanslaekur. Vom Fährhafen in den Westfjorden müssen wir noch ca. 1,5 Stunden fahren und erreichen gegen 20 :00 Uhr das Hotel in Breidavik.
Nach einer kurzen Erholung fahren wir zum 15 km entfernten Vogelfelsen Latrabjarg. Einige Papageitaucher sind schon da. Mit der Zeit werden es immer mehr. Die putzigen Vögel kennen keine Scheu und sind wenige Meter von uns entfernt.
Wir bleiben bis kurz vor Mitternacht und kehren dann ins Hotel zurück.
14.06.2023 / Latrabjarg – Dynjandi – Thingeyri
Der Tag beginnt mit viel Sonnenschein und die Temperaturen steigen heute auf 16,5º C. Nach dem Frühstück fahren wir nochmals zum Vogelfelsen Latrabjarg. Es sind wenige Papageitaucher da. Einige sind sicher noch in den Höhlen: andere wohl schon draußen auf dem Meer.
Gegen 11:15 Uhr fahren wir bis Patreksfjördur, wo wir eine kurze Kaffeepause machen. Danach fahren wir durch die westlichen Fjorde und überqueren das Hochland bis wir gegen 14:00 Uhr den schönsten Wasserfall der Westfjorde – den Dynjandi – erreichen.
Isländisch „dynjandi“ heißt zu deutsch „der Dröhnende, Tobende“.Er ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier 2 bis 8 m³/s in die Tiefe, und im Winter etwa die Hälfte. Der Wasserfall hat oben eine Breite von 30 m, unten hingegen von 60 m. Seit 1981 stehen der Wasserfall und seine Umgebung unter Naturschutz. Gleich unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle: Hundafoss (Dynjandisá), Göngufoss (hinter dem ein Durchgang existiert), Háifoss (Dynjandisá), Úðafoss, Bæjarfoss (Dynjandisá). (Quelle: Wikipedia).
Nach anfänglichem Sonnenschein zieht der Himmel immer mehr zu. Zum Ende unseres Fotostopps beginnt es sogar leicht zu regnen. Gegen 17:00 Uhr verlassen wir diesen wunderschönen Ort und fahren zum 28 km entfernten Hotel in Thingeyri.
15.06.2023 / Flateyri – Sudeyri – Isafjördur
Die Verfügbargkeit der Unterkunft in Breidavik zwang uns zur Programmänderung mit der Übernachtung in Thingeyri. Dadurch sind wir nun viel näher an Isafjördur – unserem nächsten Reiseziel. Daher können wir den heutigen Tag für die Erkundung der Fjorde bei Flateyri und Sudeyri nutzen. Diese Region ist auch für mich neu.
Wir entdecken abgelegene Höfe und kleine, schöne Kirchen. Wir kommen in Kontakt mit den Einheimischen, die wir um Erlaubnis für das Fotografieren auf dem Privatgelände fragen. Die Menschen sind sehr nett und freuen sich über unseren Besuch.
Am späten Nachmittag erreichen wir unsere nächste Unterkunft mitten im Zentrum von Isafjördur.
16.06.2023 / Isafjördur & Umgebung
Die Temperaturen steigen heute bis auf fast 17º C. Es bleibt aber mehrheitlich bewölkt. Seit unserer Ankunft vor ca. einer Woche hatten wir bisher keinen richtigen Regentag.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Bolungarvik und besuchen das Maritim Museum Ósvör. Es handelt sich um eine Fischersiedlung wie es sie früher zu Hunderten an der Isländischen Küste gab. Sie wurden nur zeitweise genutzt, wenn es auf den Höfen keine Arbeit gab.
Von Bolungarvik fahren wir hinauf zum Pass. Von hier geht ein Weg auf den Bolafjall. Hier gibt es eine neue Aussichtsplatform, von wo man bei klarer Sicht die nördlichen Westfjorde sehen kann. Die Radarstation Bolafjall ist eine isländische allgemeine Überwachungsradarstation und Teil des isländischen Luftverteidigungssystems.
Unser nächstes Ziel ist die Bucht Skalavik. Früher lebten in dieser abgelegen Gegend Menschen. Heute gibt es ein paar renovierte Sommerhäuser. Am Strand gibt es ein leuchtend oranges Haus der Rettungswacht. Der Strand besteht aus grau-schwarzem Sand und ist am Rande mit interessanter Vegetation überwachsen.
Am frühen Nachmittag fahren wir zurück nach Bolungarvik, wo wir unsere Mittagspause machen und danach wieder nach Isafjördur fahren. Westlich von Isafjördur fahren wir zum imposanten Wasserfall „Bunarfoss“, der in mehreren Stufen über den steilen Hang hinunterstürzt.
Unweit des Wasserfalls befindet sich die alte Skistation. Von hier haben wir einen tollen Blick über den Fjord und die Stadt. Danach fahren wir zurück ins Hotel und kümmern uns vor dem Abendessen um unsere Bilder.
17.06.2023 / Isafjördur – Drangsnes
Heute – am isländischen Nationalfeiertag – steht die bisher längste Fahrt auf dem Tagesprogramm. Die Route führt an vielen Fjords entlang und ist ca. 250 km lang.
Nach ca. 20 Minuten Fahrt stoppen wir bein Polar Fuchs Zentrum in Sudavik. Im Gehege befinden sich zwei junge Polarfüchse, die wir fotografieren können.
Das Polarfuchszentrum ist ein Forschungszentrum mit angeschlossenem Café und einer Ausstellung in der Gemeinde Súðavík in den Westfjorden Islands. Das Zentrum konzentriert sich auf den Polarfuchs, das einzige natürlich vorkommende Landsäugetier Islands. Das Polarfuchszentrum wurde 2007 von Anwohnern gegründet. (Quelle: Wikipedia).
Der Himmel bleibt auf der ganzen Fahrt bewölkt. Doch die sich immer wieder verändernden Wolkenstrukturen sind einmalg und „verführen“ uns zu mehreren Fotostopps unterwegs.
In Reykjanes machen wir unseren Mittagsstopp. Ein Lost Place am Ufer des Fjords bietet uns ein weiteres tolles Fotomotiv. Unsere Anwesenheit stört die Seeschwalben, die uns auch mit Geschrei attackieren. Die wunderschönen und eleganten Vögel gilt es im Fluge festzuhalten.
Gegen 16:30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in Drangsnes an der Ostküste der Westfjorde. Mit den Veranstaltern der Bootsfahrt zu der Vogelinsel, besprechen wir unseren morgigen Privatausflug zu den Puffins (Papageitaucher).
18.06.2023 / Grimsey – Djupavik
Bereits im Vorfeld diese Fotoreise hatte ich über meine Kontakte vor Ort einem privaten Boots-Transfer zur Vogelinsel Grimsey für heute Morgen organisiert. Daher treffen wir den Kapitän um 06:00 Uhr im kleinen Hafen von Drangsnes. Die Überfahrt dauert ca. 15 Minuten. Wir können nun ca. 3 Stunden auf der Insel Papageitaucher fotografieren und werden gegen 09:30 Uhr abgeholt. Zu Beginn sieht es auch, als könnte Regen kommen. Doch das Wetter bleibt trocken; jedoch bedeckt. Tausenden von Papageitaucher brüten an der Steilküste. Wir fotografieren die putzigen Vögel auf dem Wasser, auf den Felsen und in der Luft.
Nach der Rückkehr ins Hotel frühstücken wir und fahren nach 11:00 Uhr in den kleinen Hafenort Djupavik an der Ostseite der Westfjorde. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt über die Schotterpiste erreichen wir den besonderen Ort. Wir erhalten den Schlüssel um in dem „Lost Place“ der alten Heringsfabrik fotografieren zu können. Selbst die geplanten zwei Stunden sind viel zu kurz um die vielen Motive abzulichten. Im kleinen, gemütlichen Restaurant des Hotels machen wir unsere Mittagspause.
Im weiteren Verlauf entdecken wir den kleinen Ort. Das alte, rostige Schiffswrack wird in naher Zukunft einstürzen. Die Reste des alten Schiffsstegs im eignen sich hervorragend für Langzeitbelichtung. In der Nähe brüten die Seeschwalben auf den Wiesen. Wenn wir in in die Nähe kommen, attackieren sie uns. Dabei entstehen tolle Flugaufnahmen.
Um 17:00 Uhr machen wir uns auf den Heimweg nach Drangsnes. Unterwegs setzt der bereits viel früher angekündigte Regen ein.
19.06.2023 / Homavik – Hvammstangi
Nach einer regnerischen Nacht ist der Himmel heute morgen auch sehr trübe und es regnet immer noch. Nach dem Frühstück fahren wir los und machen einen Tankstopp in Holmavik. Kurz nach Holmavik biegen wir auf die 68 ab und folgen der Küstenstraße in Richtung Süd-Osten. Regen und Wind laden nicht zu Fotostopps ein und wir machen nur bei zwei schönen Kirchen einen Stopp.
Daher erreichen wir unser heutiges Hotel auch viel früher als geplant. Nach dem Bezug der Zimmer nutzen wir die Zeit bis zum Abendessen für gemeinsame Bildbearbeitung im „Wohnzimmer“ der Unterkunft.
Morgen soll das Wetter etwas besser werden. Die Temperaturen werden sinke und der Wind wird zunehmen. Die gefühlte Temperatur soll -1º betragen !!
20.06.2023 / Vatnsnes Halbinsel – Hvitserkur – Kolufossar
In der Nacht regnet es erneut. Heute morgen jedoch bleibt es trocken … aber kalt. Die Temperatur wird im Verlaufe des Tages nur auf 3-4º Celsius steigen. Der starke Wind lässt die gefühlte Temperatur aber auf -2º C sinken. Daher ist heute warme Kleidung angesagt.
Um 09:20 Uhr brechen wir zum Tabgesausflug auf. Wir fahren nach Hvammstangi und machen unseren ersten Fotostopp am Leuchtturm Skardsviti. Mit Langzeitbelichtung wollen wir die zarten Wolkenstrukturen zart herausarbeiten. Die starken Windböen von bis zu 50 km/h machen dies sehr schwierig. Mit viel Geduld und mehren Anläufen klappt es aber recht gut.
Der nächste Stopp ist der Schafspferch einige Kilometer weiter nordwärts. Die ganze Westküste der Vatnsnes Halbinsel ist das Zuhause von vielen Seerobben. Auf einer Farm am nördlichen Ende der Halbinsel ermöglicht die Beobachtung der Meerestiere aus nächster Nähe. Aus unerklärlichem Grunde ist der Zugang zur Farm gesperrt. Daher fahren wir weiter zum Hvitserkur Felsen auf der Ostseite der Halbinsel.
Der Hvítserkur ist ein Basaltfelsen an der Ostküste der Halbinsel Vatnsnes im Nordwesten von Island. Der etwa 15 m hohe Felsen, der an zwei Stellen ausgehöhlt ist, liegt am Húnafjörður und ist Nistplatz verschiedener Vogelarten, wie etwa der Dreizehenmöwen und des Eissturmvogels. (Quelle: Wikipedia)
Auch an dieser Location kämpfen wir mit den starken Windböen und der eisigen Kälte. Bei Langzeitbelichtung kann der Felsen besonders toll herausgearbeitet werden. Wir sind bei Hochwasserstand hier und werden morgen früh während dem Tiefwasserstand nochmals zurückkommen.
Nach der Mittagspause fahren wir zum Kolufossar Wasserfall. Vor 2-3 Jahren noch ein absoluter Geheimtipp ist die imposante Fotolocation heute sehr stark besucht. In der Zwischenzeit ist der Wind noch deutlich stärker geworden und verursacht Probleme bei den Langzeitbelichtungen.
Auf dem Rückweg zum Hotel besuchen wir eine hübsche Kirche auf einem Bauernhof. Unsere Unterkunft ist auch eine Pferdefarm … ideal für Pferdefotografie direkt vor der Haustür.
21.06.2023 / Hvitserkur – Hochland – Golden Circle
Um 04:45 Uhr fahren wir nochmals zu dem Hvitserkur Felsen. Wir wollen den Basalt Rock bei Wassertiefstand kurz nach 06:00 Uhr fotografieren. Doch bei der Sehenswürdigkeite herrschen starke Winde und es regnet. Nach reiflicher Überlegung brechen wir ab und kehren ins Hotel zurück.
Nach dem Frühstück brechen wir zur Hochlandüberquerung auf. Auf der F35 Hochland-Piste werden wir wieder in den Süden von Island gelangen. Nach anfänglichem Nebel und tiefen Wolken bessert sich das Wetter leicht. Bei unserem Stopp im Geothermie Gebiet Hveravellir scheint sogar die Sonne. Dennoch bleiben die imposanten Berge des Kerlingarfjöll Massivs weitgehen von der Wolkendecke verdeckt.
Nach der Weiterfahrt erleiden wir kur vor Verlassen des Hochlands eine Reifenpanne. Wir bereiten alles zum Reifenwechsel vor. Doch die Radschrauben sind so fest, dass wir sie nicht loskriegen und den Pannendienst rufen müssen. Dieser trifft nach 3 Stunden Wartezeit ein und hat das notwendige Werkzeug um den Radwechsel schnell durchzuführen. Gegen 16:30 Uhr können wir weiterfahren und erreichen unser Hotel im Golden Circle gegen 18:30 Uhr.
Um 22:30 Uhr fahren wir nochmals los und fahren zum Bruarfoss. Wir nutzen erstmals den letzten Monat freigegebenen Zugangsweg mit Parkplatz nur ca. 300 Meter vom Wasserfall entfernt. Durch diese neue Zugangsmöglichkeit muss natürlich auch mit viel mehr Besuchern gerechnet werden. Heute ist aber nicht viel los. Einzelne Besucher kommen und gehen. Wir hoffen auf schöne Himmelsfarben zum Sonnenuntergang. Leider wird damit nichts. Doch die Wolkenstrukturen sind sehr schön. Gegen 01:30 Uhr kehren wir ins Hotel zurück.
22.06.2023 / Golden Circle – Geysir – Gullfoss
Nach der langen Nacht am Bruarfoss lassen wir es heute ruhiger angehen. Wir treffen uns erst um 11:00 Uhr und wollen heute die beiden Klassiker Sehenswürdigkeiten des Golden Circles … Geysir und Gullfoss … besuchen. Trotz vieler Besucher am Geysir ist es möglich Aufnahmen ohne zu viele Menschen im Bild zu machen. Fotografisch störender ist der bewölkte Himmel, der fast keinen Kontrast zwischen Geysir und Himmel zeigt. Diese regelmässigen Geysir Ausbrüche sind immer wieder faszinierend und beschäftigen uns für fast 2 Stunden.
Vom Geysir fahren wir am frühen Nachmittag weiter zum Gullfoss Wasserfall. Sonnenstrahlen zwischen den Wolken erhellen regelmässig die wunderschöne Landschaft und erzeugen in der Gischt einen intensiven Regenbogen.
Um 16:00 Uhr fahren wir zurück ins Hotel. In der Zwischenzeit ziehen dunkle Wolken auf und vor dem Abendessen setzt der angekündigte Regen ein.
23.06.2023 / Golden Circle – Faxifoss – Keflavik
Wie angekündigt setzt in der Nacht Regen ein. Die Niederschläge sollen uns heute während der Fahrt in die Nähe des Flughafens begleiten.
Dennoch gibt es einige Aufhellungen. Eine solche Regenpause nutzen wir für einen Fotostopp am Faxifoss. Danach fahren wir nach Selfoss und folgen der Südküste von Reykjanes. Überraschend wird im Fahrzeug wieder ein Luftverlust an einem Reifen gemeldet. Optisch ist nichts zu sehen und wir fahren ohne weiteren Stopp nach Keflavik. Die Überprüfung des Reifendrucks zeigt auch keinen Verlust.
Wir können früh im Hotel einchecken und treffen uns vor dem Abendessen zu unserer Bildbesprechung. Nach dem Abendessen fahren wir gemeinsam zum Flughafen und nutzen das neue Vorabend-Checkin der Icelandair zur Gepäckaufgabe.
Bei einem Drink in der Hotelbar beschliessen wir die schöne, interessante und abwechslungsreiche Reise mit einer tollen und lustigen Gruppe.
24.06.2023 / Abreise
Um 04:30 Uhr brechen wir zum Flughafen auf. Unsere Flüge starten früh morgens zu den unterschiedlichen Zielen in Deutschland und der Schweiz.