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Fotoreise Kuba komplett

26.-27. November – Guardalavaca – Holguin – Heimreise (Text & Bilder: Elke Renner)

Auch heute treffen sich einige von uns vor Sonnenaufgang und gemeinsam suchen wir den Zugang zum Strand, den wir nach einigen Irrwegen auch finden. Dort müssen wir dann auch noch ein Stück laufen, um eine fotografisch geeignete Palme zu finden. Aber dann erleben wir einen schönen leicht pinken Sonnenaufgang am karibischen Meer.

Den Rest des Tages haben wir zur freien Verfügung und genießen das Meer und die schöne Hotelanlage. Mittags treffen wir uns alle an der Strandbar zum gemeinsamen Mittagessen. Und nach dem Abendessen, zu dem uns das Hotel als Entschädigung für das Wasserproblem in das kubanische Restaurant eingeladen hat, setzen wir uns alle noch auf ein Glas Rum zusammen.

Am nächsten Morgen machen wir nach dem Frühstück noch eine letzte Bildbesprechung bevor wir packen. Mittags holt uns der Bus ab und bringt uns nach Holguin zum Flughafen. Hinter uns liegen 2,5 sehr schöne und ereignisreiche Wochen in Kuba.

25. November – Santiago de Cuba – El Cobre – Bayamo – Guardalavaca (Text & Bilder: Elke Renner)

Wir verlassen heute Santiago und brechen nach dem Frühstück zu unserem letzten Hotel an der Nordküste in Guardalavaca auf.

Schon nach kurzer Fahrt legen wir in el Cobre unseren ersten Stop an der Wallfahrtskirche Santuario Nacional de La Virgen de La Caridad del Cobre ein.

Die Barmherzige Jungfrau von Cobre ist eine seit 1612 verehrte hölzerne Heiligenfigur und wichtigster Gegenstand von Wallfahrten in Kuba. Sie wurde 1916 von Papst Benedikt XV zur kubanischen Schutzpatronin erklärt. (Quelle: Wikipedia)

Hier entstehen vor und in der Kirche wieder schöne Bilder. Zum Mittagessen halten wir in der Kleinstadt Bayamo und danach bleibt Zeit für einen Foto-Spaziergang durch das Stadtzentrum auf eigene Faust.

Am Nachmittag erreichen wir das Paradisus Resort in Guardalavaca. Mit dem Rest warmen Wasser im Speicher ist grad noch Duschen möglich, aber dann versiegt aufgrund eines Wasserrohrbruchs das Wasser im gesamten Resort. Und bis zum nächsten Nachmittag müssen wir ohne fließendes Wasser auskommen, eine für uns sehr ungewohnte Erfahrung, von der wir uns aber nicht unseren letzten Reisetag ruinieren lassen.

24. November – Santiago de Cuba (Text & Bilder: Elke Renner)

Heute machen wir nach dem Frühstück unsere zweite Bildbesprechung.

Zum Mittagessen fahren wir auf die Insel Cayo Granma in der Bucht von Santiago. Danach machen wir einen Rundgang um die Insel – so war zumindest der Plan, den ein paar von uns auch ausführen. Wir anderen bleiben gleich an der nächsten Anlegestelle hängen, da wir so viele Kinder zum Fotografieren finden. Und die Polaroids sind auch wieder gut angekommen.

Zurück in der Stadt haben wir dann nochmal etwas Zeit für Streetfotografie, und Peter geht mit einer weiteren Gruppe. Wir treffen uns dann alle wieder auf der Hotelterrasse für den Sonnenuntergang. Heute ist der Himmel zwar wolkenlos, aber trotzdem gibt es schöne Farben am Abendhimmel und die blaue Stunde mit den Lichtern am Platz läßt sich auch wieder gut ablichten. Abendessen gibt es auch heute wieder in unserem Hotel.

23. November – Santiago de Cuba (Text & Bilder: Elke Renner)

Nach dem Frühstück, und das Buffet hier ist nicht weniger beeindruckend, fahren wir zuerst zum Platz der Revolution. Hier gibt es ein Standbild von Jose Marti und ein Denkmal mit Macheten. Bei strahlendem Sonnenschein kann man interessante Schatten mit Sonnensternen kombinieren.

Als nächstes suchen wir einen geschichtsträchtigen Ort auf: die ehemalige Moncada-Kaserne, die heute eine Schule ist. Hier versuchte Fidel Castro am 26. Juli den ersten Aufstand. Er scheiterte kläglich wegen schlechter Organisation und wanderte ins Gefängnis.

Normalerweise darf man hier nicht rein, aber da Samstag und damit kein Unterricht war, konnten wir auf das Gelände, und einige Schüler beim Baseball spielen fotografieren. Peter war der Held mit seiner Polaraid-Kamera und hat viele jüngere und auch ältere Spieler glücklich gemacht.

Danach fahren wir zum Hauptplatz Parque Cespedes. Gesäumt wird der Platz von der Kathedrale, der Casa de Diego Velazquez (ein Haus aus dem 16. Jahrhundert), dem Rathaus und dem Hotel Casa Granda, von dessen Dachterrasse es den besten Ausblick über die Stadt gibt. Dort treffen wir uns auch, nachdem jeder Zeit hatte, die Innenstadt zu erkunden. Wir suchen uns auch schon mal die besten Plätze dort für den Sonnenuntergang.
Nachdem Mittagessen fahren fast alle zur Siesta zurück ins Hotel, so daß die Gruppeneinteilung für das „Teaching“ schnell gemacht ist, und wir zu zweit mit Peter durch die Innenstadt ziehen.

Peter zeigt uns einige Stellen, die er am Vormittag ausgekundschaftet hat, und gibt uns wertvolle Tips zum Bildaufbau. Und natürlich läuft uns auch wiederdas ein oder andere Motiv über den Weg. Zum Sonnenuntergang versammeln wir uns wieder alle auf der Hotelterrasse. Wir sind frühzeitig dort, um die besten Plätze zu belegen und können so zum Sonnenuntergang schöne Bilder von der Kathedrale, dem Platz und darüber dem farbenfrohen Abendhimmel machen. Zur blauen Stunde gehen dann die Lichter auf dem Platz an und ergeben schöne Lichtersterne auf unseren Bildern. Auf dem Weg zum Bus kommen wir noch an einem Freiluft-Konzert vor dem Barcadi-Museum vorbei und bleiben natürlich kurz stehen, um dies per Handyvideo festzuhalten.

22. November – Baracoa – Guantanamo – Santiago de Cuba (Text & Bilder: Elke Renner)

Für heute ist wieder ein schöner Sonnenaufgang vorhergesagt, aber nur wenige sind bereit dafür aufzustehen. Da der Wachmann heute morgen leider keinen Schlüssel für die Aussichtsterrasse auftreiben kann, plazieren wir uns vor dem Hotel, auch hier hat man einen guten Blick über Stadt und Bucht. Vor Sonnenaufgang gibt es nur wenig rosa Wolken, aber mit dem Sonnenaufgang bessert sich die Situation und es ergeben sich schöne farbige Wolken und ein wunderschöner Sonnenstern. Da hat sich doch das Aufstehen wieder gelohnt.

Nach dem Frühstück besteigen wir wieder den Bus mit dem Ziel Santiago de Cuba. Zuerst befahren wie eine tolle Gebirgsstraße mit vielen Windungen und schönen Ausblicken. Wir legen auch zwei Fotostops ein, während derer wir von Straßenhändlern belagert werden – auch das ergibt Fotomotive.

Mittagspause machen wir an einer Aussichtsstation in der Nähe von Guantanamo mit Aussicht auf die Bucht. Auch in der Stadt Guantanamo machen wir Pause und uns bleibt genügend Zeit, um den Stadtkern auf eigene Faust zu erkunden. Zum Abschluß besuchen wir gemeinsam die Bar im Staatshotel.

Bis nach Santiago de Cuba legen wir dann keine Pause mehr ein und kommen kurz nach Sonnenuntergang in unserem Hotel an. Ein 5 Sterne Hotel mit schönen großen Zimmern. Zum Abendessen bleiben wir im Hotel und genießen ein gutes, sehr reichhaltiges Buffet.

21. November – Baracoa (Text & Bilder: Elke Renner)

Wir treffen uns natürlich wieder früh morgens, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Es ergeben sich ein paar schöne Bilder, auch wenn die Wolken tief hängen. Da dann aber Regen einsetzt, lassen wir den geplanten morgendlichen Stadtrundgang ausfallen und gehen gleich zum Frühstück.

Am Vormittag gehen wir gemeinsam durch die Stadt, damit wir einen ersten Eindruck bekommen und vielleicht das ein oder andere Motiv entdecken, daß wir in der freien Zeit heute nachmittag nochmals aufsuchen wollen. Aber natürlich entstehen dabei schon wieder viele Bilder. Auch der Kirche statten wir einen Besuch ab und landen schließlich am Malecon, wo uns der Bus abholt.

Wir fahren ein Stück ins Umland, wo in einer Finca das Mittagessen geplant ist. Hier auf der Finca wird Kakao angebaut, wie überhaupt in der ganzen Gegend um Baracoa. Das Mittagessen ist lecker und dazu spielt eine gute kubanische Band. Auch eine andere Reisegruppe ist da, und schließlich „dürfen“ einige bei der Musik mitmachen.

Auf dem Rückweg stoppen wir an der Schokoladenfabrik, die man zwar nicht besichtigen kann, aber davor gibt es ein Denkmal für den Che, der diese Fabrik 1963 eingeweiht hat. Und auch an der Straße finden wir ja immer Motive.

Der Bus lädt uns in der Stadt aus, und wir gehen einzeln auf Motivjagd. Zum Sonnenuntergang treffen wir uns dann alle wieder auf der Hotelterrasse, von der aus wir einen guten Blick auf die Bucht und die untergehende Sonne haben. Später zum Abendessen laufen wir wieder in die Stadt, die Entfernungen hier in Baracoa sind ja nicht weit.

20. November – Holguin – Baracoa (Text & Bilder: Elke Renner)
Da Holguin fotografisch nicht so interessant ist, machen wir keinen Fotowalk vor dem Frühstück. Unser Ziel heute ist Baracoa im Nordosten von Kuba und die zweite Wegstrecke ist eine Schotterpiste, so daß wir dort nur langsam voran kommen werden.

Eine erste Pause legen wir in Sagua de Tanamo ein. Hier haben wir Zeit für Streetphotographie. In einem der Gebäude am Hauptplatz, aus dem wir Musik hören, finden wir eine Band bei der Probe. Die Musiker spielen echt klasse und wir verbringen dort fast eine Stunde, um die Jungs abzulichten. Dabei entstehen viele tolle Portraits. Leider haben sie keine CD zu verkaufen, aber natürlich lassen wir ihnen einen Obulus da für das schöne Konzert.
An der Nordküste nach Moa werden dann die Straßenverhältnisse schwierig: Schotterpiste mit Schlaglöcher. Aber Abel, unser Busfahrer, hat damit keine Probleme und fährt uns sicher. Am Humboldt Nationalpark machen wir eine Pause. Hier hat man einen schönen Blick auf‘s Meer, leider gibt es aber tiefhängende graue Wolken, so daß keine schöne Lichtstimmung für Bilder vorliegt. Dafür finden wir aber an der Straße viele spannende Motive: Ochsenkarren und Pferdewagen, Oma mit Enkelkind, alte Autos…

In Baracoa angekommen, müssen wir in der Stadt erstmal das Gepäck in einen Kleinbus umladen, denn die Straße zu unserem Hotel auf dem Hügel, ist für unseren Bus nicht geeignet. Wir erklimmen den Hügel zu Fuß über viele Treppen. So ein bißchen Bewegung zwischendrin tut gut. Zum Abendessen gehen wir zu Fuß in die Stadt, und essen in einem sehr netten Restaurant mit Dachterrasse.

19. November – Santa Clara – Holguin (Text: Elke Renner)
Nachdem wir heute bis nach Holguin eine weite Strecke zu bewältigen haben, müssen wir schon gegen 8.30 Uhr losfahren. Hinter Sancti Spiritus ist dann auch die Autobahn zu Ende, und es geht langsamer voran, schließlich muß man gelegentlich hinter einem Pferdefuhrwerk herfahren.

Mittagspause machen wir in Camagüey, und selbst auf dem kurzen Weg vom Bus zum Restaurant finden wir interessante Fotomotive, so daß sich die Weiterfahrt etwas verzögert. Am frühen Abend erreichen wir dann Holguin, wo wir gleich im Hotel Abendessen.

18. November – Santa Clara (Text & Bilder: Elke Renner)
Heute machen wir uns erst nach dem Frühstück auf: unser erster Stop ist der Platz der Revolution. Hier fotografieren wir die geometrischen Muster auf dem Platz und das Che Denkmal, immer in der Hoffnung, daß uns ein schöner Oldtimer durch‘s Bild fährt. Das Denkmal selbst bietet sich an für Sonnensterne und Spiele mit Licht und Schatten. Danach machen wir einen obligatorischen Stop am Zug (dessen Sprengung durch Che den Sieg der Revolution bedeutete), fotografisch gibt es aber nicht viel her.

In Santa Clara bleibt dann vor dem Mittagessen etwas Zeit für Streetphotographie, und wir ziehen einzeln oder in kleinen Gruppen durch die Innenstadt. Zum Mittagessen treffen wir uns alle im Hotel Central, von wo aus wir dann zurück ins Hotel fahren.

Am Nachmittag machen wir unsere erste Bildbesprechung in einem kleinen Konferenzraum im Hotel und zum Abendessen fahren wir wieder nochmals in die Stadt hinein.

17. November – Vinales – Santa Clara (Text & Bilder: Elke Renner)
Heute morgen ist die Wolkenstimmung vor Sonnenaufgang nicht so schön, dafür gibt es aber nach Sonnenaufgang sehr schönes Licht im Tal, so daß sich das Aufstehen auf jeden Fall gelohnt hat.

Um 9.00 Uhr brechen wir dann auf: heute ist eine längere Wegstrecke bis nach Santa Clara zu bewältigen. Bevor wir bei Pinar del Rio wieder auf die Autobahn treffen, haben wir das Glück einen Bauer mit Ochsengespann bei der Arbeit auf den Feldern zu finden. Hier machen wir dann gleich unseren ersten Fotostop. Dann haben wir eine längere Busfahrt, unterbrochen nur durch einen Tank- und Kaffeeestop bis wir die Raststätte Australia erreichen, wo das Mittagessen geplant ist.

Bis wir in Santa Clara ankommen ist die Sonne schon hinter Wolken verschwunden und der Revolutionsplatz lädt nicht mehr zum Fotografieren ein, also fahren wir gleich ins Hotel, wo wir erstmal unsere Hütten beziehen. Zum Abendessen fahren wir wieder in die Stadt und bekommen dort einen ersten Eindruck der engen Gassen im Stadtkern.

16. November – Vinales (Text & Bilder: Elke Renner)
Heute morgen fällt der Sonnenaufgang aus, den schon die ganze Nacht tobt ein Regensturm, der sich leider noch nicht, wie vorhergesagt, bis zum Sonnenaufgang verzogen hat. Aber kurz vor 7.00 hellt sich der Himmel auf und es zeigt sich ein toller Regenbogen.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Mural de la Prehistoria, das aber nicht wirklich prähistorisch ist, sondern nur seine Motive verweisen auf diese Zeit. Auf dem Rückweg besuchen wir eine Familie, die schon auf vielen Freiraum Fotoreisen Modell gestanden hat. Es kommen auch einige Nachbarn vorbei, als sie sehen, daß hier was los ist. Wir bekommen dort auch einen Einblick in die sehr einfachen Lebensumstände der Landbevölkerung und verbringen einige Zeit dort, um von allen Portraitaufnahmen anzufertigen.

In Vinales spazieren wir ein bißchen die Hauptstraße lang, bevor wir zum Mittagessen ein Restaurant mit schöner Gartenterrasse aufsuchen. Zum Glück gibt es dort trotz Stromausfall im Ort warmes Essen. Danach fahren wir ins Hotel zurück.

Nach kurzer Pause machen wir dann nachmittags zur goldenen Stunde noch einen Spaziergang zum Coco loco am Rand von Vinales. Auf dem Weg dorthin treffen wir an den Tabakfeldern auf schöne Motive und auch „Batschlach“ – Fotografie (zu deutsch: Spiegelungen in Pfützen fotografieren) steht auf Programm. Und am Ende des Weges gibt es zur Belohnung Kokoswasser mit Rum direkt aus der Kokosnuß.

15. November – Vinales – Pinar del Rio (Text & Bilder: Elke Renner)
Morgens treffen wir uns schon vor dem Frühstück am Aussichtspunkt am Hotel, um die Morgenstimmung über dem Vinales Tal zu fotografieren. Manche nutzen auch ihren Zimmerbalkon, vom dem aus auch ein schöner Blick über das Tal zu sehen ist. Und wir werden an diesem Morgen auch mit schönen Wolkenstimmungen für das frühe Aufstehen belohnt.

Nach dem Frühstück starten wir dann nach Pinar del Rio, wo wir eine staatliche Tabakfabrik besuchen. Fotografieren ist in der Fabrik leider verboten, trotzdem ist es interessant, zu sehen, wie so eine Fabrik funktioniert und daß tatsächlich die Herstellung von Zigarren fast komplett in Handarbeit geschieht.

Anschließend fahren wir noch ein Stück in Richtung Westen zu einer Tabakfarm. Die Schuppen sind z. Zt. fast leer, aber wir haben genug andere Motive gefunden: den kleinen Jonathan und seine Mutter – die Männer, die Papayas vom Ochsenkarren abgeladen haben – den Mann mit seiner Zigarre am Tabakschuppen – und viele andere.

Zum Mittagessen fahren wir wieder zurück nach Pinar del Rio, den anschließend geplanten Spaziergang durch die Stadt lassen wir aber wegen Regen ausfallen, so daß uns am „Che-Bild“ an der Straße nach Vinales viel Zeit bleibt, um auf das perfekte Auto zu warten.

Im Hotel zurück bleibt vor dem Abendessen noch etwas Zeit zur Bildbearbeitung und für einen gemeinsamen Drink an der Bar mit Blick über das wunderschöne Vinales Tal.

14.11.2019 Havanna – San Diego de los Banos – Vinales
An unserem letzen Morgen in Havanna starten wir auch um 6 Uhr zu einem Ausflug zu Fuß durch die Stadt. Wir erleben einen schönen Sonnenaufgang, der das erste warme Licht auf das Kapitol wirft. Der nächtliche Regenguss hat auf den Strassen große Pfützen hinterlassen, die tolle Spiegelungen ermöglichen. Wir schlendern durch das chinesische Viertel. Heute morgen ist auf den Strassen und in den Gassen viel mehr los als die letzen Morgen.

Nach dem Frühstück heisst es Koffer packen. Wir fahren nach Westen und nehmen ausserhalb der Stadt die Autobahn in Richtung Pinar del Rio. Nach ca. 1.5 Stunden Fahrt biegen wir ab und gelangen in den kleinen Ort San Diego de los Banos. Seit Jahren besuchen wir den Ort. Auf kleinem Raum gibt es viel zu entdecken und zu fotografieren. In den vielen Besuchen der letzten Jahren haben sich auch Freundschaften ergeben. Es ist immer wieder ein Freude Pedro, der Zigarrendreher, oder Reinaldo, der Englischlehrer zu treffen. Wir können Pedro bei seinem Handwerk im Haus fotografieren. Die Tabak Fabrik, wo die Tabakblätter sortiert werden, die Schule, die Apotheke und das alte Hotel bieten weitere tolle Fotomotive.

Mit vielen tollen Eindrücken verlassen wir San Diego de los Banos und kehren zur Autobahn zurück. Von hier sind es noch etwas mehr als eine Stunde Fahrt nach Vinales. Gegen 1z Uhr erreichen wir unser schönes Hotel über dem Tal. Wir sind gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

13.11.2019 Havanna – Callejon Hamel – Malecon
Auch heute geht es um 6 Uhr in der Früh zum City Walk los. Wir nehmen uns das Viertel zwischen Hotel und der Strandpromenade Malecon vor. Aufgebrochene Straßen, einsturzgefährdete Häuser und Mengen von Abfall in den Häuserschluchten deuten auf eine sehr ärmliches Wohngebiet. Dennoch begrüssen uns die Menschen hier herzlich und freuen sich über ein kurzes Gespräch. Bereits um diese Zeit öffnet der Gemüsemarkt und die kleinen privaten Kaffeebars. Schüler in Uniform verlassen die Häuser und machen sich auf den Schulweg.

Gegen 8 Uhr sind wir wieder im Hotel zum Frühstück. Danach fahren wir zur Callejon Hamel. Diese kunterbunte Gasse im afrokubanischen Arbeiterviertel Cayo Hueso ist verziert vom Künstler Salvador Gonzalez, Die Gasse ist inzwischen eine Freiluftgalerie und Sozialprojekt. Zum Projekt gehören auch Kunstworkshops für straffällige Jugendliche und präventive Sozialarbeit. Das Projekt in der Callejon Hamel gilt als erfolgreich, dass es auch in anderen Stadtteilen Havannas kopiert wird. Ein Mitarbeiter des Projektes begleitet uns auf einem Spaziergang durch das Viertel. So erhalten wir einen Einblick in die Arbeit und die sozialen Einrichtungen …. Haus der Kinder, Familienarzthaus. Zum Lindern der Wohnungsnot werden in den grossen, kolonialen Wohnung Zwischenböden eingezogen um den Wohnraum zu erhöhen. Wir können eine solche Wohnung besichtigen.

Nach der Besichtigung bringt uns der Busfahrer zum Hotel Nacional. Dieses berühmte Hotel aus den 1930-er Jahren ist ein Beispiel aus der Blütezeit Kubas. Hier geniessen wir unser Mittagessen auf der Terrasse. Das Hotel liegt direkt an der Uferpromenade Malecon. Nach dem Mittagsstopp schlendern wir gemütlich dem Ufer entlang in Richtung Altstadt. Vorbeifahrende Oldtimer und Fischer auf der Ufermauer sind einige der Fotomotive, die sich hier bieten.

Unterwegs stoppen wir beim Restaurant La Guarida. Dieses Restaurant ist durch den Film „Erdbeeren und Schokolade“ aus den 1980-er Jahren bekannt und berühmt geworden. Die Graffitis im Eingangsbereich des kolonialen Gebäudes sind sehr schön. Das Restaurant befindet sich im dritten Stock.

Wir besuchen die in de Nähe des Hotels gelegene Boxschule für Jugendliche. Doch sie ist noch geschlossen, so dass wir am späten Nachmittag zum Hotel zurückkehren.

11.11.2019 Anreise
Der größte Teil der Gruppe trifft sich heute am Flughafen in Frankfurt. Am frühen Nachmittag fliegen wir mit dem Condor Flug ca. 11 Stunden nach Havanna. Nach einem sehr ruhigen und angenehmen Flug landen wir auf den Jose Marti Flughafen in Havanna.

Unser Reiseleiter Manuel und der Busfahrer Abel erwarten uns außerhalb des Terminals und wir fahren zu unserem Hotel, welches direkt im Zentrum der Stadt liegt. Nach einem kleinen Imbiss in der Hotelbar beenden wir den langen Tag.

12.11.2019 Havanna
Die City Fotowalks am frühen Morgen durch die Gassen der Stadt sind bereits Tradition bei unseren kubanischen Fotoreisen. Um 6 Uhr gehen wir los und entdecken die Umgebung unseres Hotels. Wir können erleben, wie die Stadt langsam erwacht.

Unser heutiges Ziel ist das Kapitol und die gegenüberliegende historische Häuserzeile, wo wir die Struktur der Gebäude mit den typischen alten Autos ablichten. Kurz vor 7 Uh geht die Sonne auf und lässt die Kuppel des neu renovierten Kapitols in goldenem Licht erstrahlen. Gegen 8 Uhr kehren wir zum Frühstück ins Hotel zurück.

Danach treffen wir uns im Meeting Raum des Hotel zu einer kurzen Besprechung des Reiseablaufs. Anhand von Bildern der letzten Reisen erhalten die Teilnehmer einen Eindruck der zu erwartenden Fotomotive.

Nachmittags holt uns Manuel im Hotel ab und wir gehen zu Fuß durch die Seitenstrassen der Altstadt. Hier pulsiert das normale Tagesgeschehen und wir finden jede Menge Strassenfotografie Situationen und Szenen. Die Menschen sind sehr freundlich und lassen sich gerne fotografieren. Mit vielen Eindrücken und Fotos kehren wir ins Hotel zurück.

Nach einer kurzen Pause geht es mit dem Bus zum riesigen Friedhof Colon. Er ist mit über 800.000 Gräbern einer der größten Friedhöfe der Welt. Wir besuchen einige Gräser von berühmten Personen und haben danach die Möglichkeit die besondere Stimmung und die vielen imposanten Grabstätten zu fotografieren. Wir üben das Freistellen von Elementen mit offener Blende in diese Wirrwarr von Figuren und Formen.

Gegen 16:30 Uhr fahren wir zur Festung El Morro auf der anderen Seite der Hafenbucht. Von der Festung haben wir einen tollen Blick auf die Altstadt und die Uferpromenade Malecon. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang. Dicke Wolken im Westen verhindern das erhoffte tolle Licht. Nach einem leckeren Essen in einem Privatrestaurant in der Stadt beenden wir einen interessanten und abwechslungsreichen Tag.