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Fotoreise Island Westfjorde

01.07.2018 – Golden Circle

Wohlwissend dass bei dem heutigen schönen Wetter die bekannen Locations im Golden Circle von Besuchern überlaufen sein werden, fahren wir nach einem frühen Frühstück zeitig los. Wir erreichen den Geysir bereits um 08:15 Uhr und können fast zwei Stunden ohne Massenandrang von Touristen fotografieren. Blauer Himmel und Sonnenschein ermöglichen tolle Lichteffekte beim Ausbruch des Geysirs. Die heisse Wasserfontäne steigt alle 7-10 Minuten auf.

Unser nächstes Ziel, der Gullfoss Wasserfall, befindet sich ca. 9 km östlich vom Geysir. Bei unserer Ankunft sind hier schon Dutzende von großen Bussen und Hunderte von Besucher. Wir suchen uns Positionen und Perspektiven, wo wir den gewaltigen Wasserfall weitgehend ohne Touristen ablichten können.

Nach dem Mittagsstopp mit der traditionellen Isländischen Lammsuppe geht es weiter zum Bruarfoss. Doch der Anblick von Dutzenden von Fahrzeugen an allen möglichen Zugängen zum Wasserfall lässt uns umdrehen und zum Faxifoss fahren.

Nach der Rückkehr zum Hotel bieten sich die Islandpferde auf der benachbarten Weide nochmals als tolle Models an.

Am Abend verdunkelt sich der Himmel wieder. Während des Abendessens setzt erneut Regen ein.

30.06.2018 – Hvammstangi – Kjölur – Selfoss

Die heutige Fahrt durch das Hochland in den Süden Islands sollte ein weiteres fotografisches Highlight dieser Fotoreise werden. Doch diese Tagestour fällt buchstäblich ins Wasser. Von der Abfahrt bis zur Ankunft in Selfoss regnet es. Zusätzlich verhindern tiefe Wolken und Nebel die wunderbare Sicht auf die Schneeberge und die Gletscher im Hochland.

Daher durchqueren wir die Hochebene auf der Kjölur Hochlandpiste in Rekordgeschwindigkeit und machen nur einen Fotostopp im Geothermiegebiet von Hveravellir.

Nach der frühen Ankunft in unserem Hotel haben wir Zeit für Bildbearbeitung und unserer zweite Bildbesprechung.

29.06.2018 – Djupavik – Hvammstangi

Heute verlassen wir die Westfjorde. Ein letztes Fotoshooting der Fabrik und des rostigen Schiffes machen wir vor dem Frühstück. Danach packen wir unseren Kleinbus und brechen auf.

Nach ca. einer Stunde Fahrt auf der Schotterpiste erreichen wir den Fischerort Holmavik, wo wir eine kurze Tank- und Kaffeepause einlegen.

Wir treffen auf viele Islandpferde entlang der Strecke. Natürlich machen wir auch einen Stopp, um die so attraktiven Tiere zu fotografieren.

Bereits gegen 14 Uhr erreichen wir unser Hotel in der Nähe von Hvammstangi. Unser fotografisches Highlight in dieser Gegend ist der Basaltfelsen Hvitserkur, der im Osten der Halbinsel Vatnsnes zu finden ist. Der ursprüngliche Plan war ein Besuch zum Sonnenuntergang um Mitternacht. Doch die Wettervorhersage kündigt Regen und Nebel für den späten Abend und die Nacht an. Ebenfalls wird der Wasserstand hoch sein, was für diese Location nicht ideal ist.

Daher machen wir uns bereits um 16 Uhr auf den Weg. So können wir die Location noch bei trockenem Wetter und auch bei Ebbe fotografieren. Der tiefe Wasserstand führt aber auch dazu, dass  sich viele Besucher in unmittelbarer Nähe des Felsen tummeln.

Nach fast zwei Stunden machen wir uns auf den Rückweg. Unterwegs setzt der vorhergesagte Regen ein.

Heute heisst es früh schlafen gehen, da morgen ein anstrengender Tag auf dem Programm steht. Wir werden das Hochland auf der Kjölur Piste durchqueren. Die Wettervorhersage für diese spektakuläre Route ist aber ziemlich schlecht.

 

 

28.06.2018 – Djupavik und Umgebung

Heute steht mit dem Lost Place Shooting in der alten Heringsfabrik ein weiteres Highlights auf dem Programm. Da für den späteren Nachmittag Regen vorausgesagt wird, verschieben wir diesen Event auf 16 Uhr und wollen die trockenen Stunden draußen in der Umgebung verbringen.

Wir fahren entlang der nördlichen Fjorde bis nach Nordurfjördur und danach zum am Strand gelegenen Hotpot (Thermalbad) Krossneslaug. Ein bizarrer Anblick. Beim Bad endet nach 37 km die öffentlichen Straße an der Ostseite der Westjorde.

Im kleinen Café im Hafen von Nordurfjördur machen wir unsere Mittagspause. Hier können wir einen Fischer bei der Arbeit fotografieren.

Auf der Rückfahrt biegen wir auf die F649 ab und erreichen über einen Paß den Ingolfsfjördur Fjord. Bei der kleinen verlassenen Ruine der Heringsfabrik in Eyri drehen wir um, da nun starker Regen einsetzt.

Zurück in Djupavik ist es Zeit für unseren Besuch in der berühmten Heringsfabrik. Eine Mitarbeiterin des Hotels  gibt uns zuvor ein Sicherheitsbriefung. Für ca. 2 Stunden dürfen wir uns hier alleine aufhalten und die vielen Motive ins Bild setzen … ein Paradies für Lost Place Fotografen.

 

27.06.2018 – Isafjördur – Djupavik

Mit ca. 273 km ist die heutige Fahrt nach Djupavik im Osten der Westfjorde die längste Tagestour unserer Island Westfjord Fotoreise. Die Straße folgt Dutzenden von Fjorden durch eine wunderschöne Landschaft. Das Wetter zeigt sich erneut typisch isländisch mit von allem etwas!

Unweit von Isafjördur machen wir unseren ersten Halt beim Arctic Fox Center. Hier wird der Schutz der Polarfüchse in Island koordiniert. Zur Aufgabe gehört auch die Verwaltung des Schutzgebietes in Hornstrandir. Momentan befinden sich zwei Füchse im Zentrum, die als Waisen gefunden wurden.

Unterwegs machen wir weitere Fotostopps, wobei wir die beeindruckenden Ausblicke auf die Berge und die Fjorde festhalten.

Die letzen 50 km müssen wir erneut auf einer Schotterpiste zurücklegen und erreichen mitten am Nachmittag unseren Zielort Djupavik. Nach dem Check-In erkunden wir den kleinen Ort mit seiner berühmten Heringsfabrik. Südlich des Ortes befindet sich eine Gebirgskette mit dem Wasserfall Djúpuvíkurfoss.

Die etwa 90 m lange Heringsfabrik war zu ihrer Zeit hinsichtlich ihrer Größe und Technik die größte und modernste ihrer Art in Europa. Die Arbeiter der Fabrik wohnten in Zelten sowie vor allem in der kalten Jahreszeit auf einem 30 Mann fassenden anliegenden Dampfschiff, der M/S Suðurland, die 1919 in Dänemark gekauft wurde und die auch noch heute besichtigt werden kann. 

In der Folge des Baus der Fabrik, die allein etwa 60 Menschen beschäftigte (rund 200 weitere Arbeiter waren als Einsalzer tätig), siedelten sich in der Region Árnes zahlreiche weitere Unternehmen an, wie z. B. die Fabrikskantine. Im Herbst, außerhalb der Fischsaison, wurde das Fabrikgebäude zu einem Schlachthof umfunktioniert.

Nach 1944 wurde der Fischfang merklich geringer, bis er 1950 fast gänzlich versiegte. Ausgleichsmaßnahmen, wie etwa das Fangen anderer Fischarten, konnten aber das Ende der Fabrik im Jahre 1954 nur noch verzögern. Auch der Plan, im Ort eine Gefrierhalle zu eröffnen, wurde auf Grund des ausbleibenden Fischfangs verworfen. Im Jahre 1968 wurde auch die Djúpavík AG liquidiert.

Nach einer Kaffeepause entdecken wir den Ort fotografisch und werden auch gleich von den Krias (Küstenseeschwalben) attackiert, die ihre Gelege beschützen wollen.

Nach dem Abendessen – bis gegen 01:00 Uhr – fotografieren wir die Lichtstimmungen in der Bucht.

26.06.2018 – Isafjördur – Bolungarvik – Skalavik

Nach dem gestrigen Regentag soll es heute neben Regen, Wind und Schneegestöber auch sonnige Momente geben.

Bei leichtem Regen machen wir uns nach dem Frühstück zu Fuß auf den Weg in den Hafen von Isafjördur. Hier gibt es viel zu entdecken … Formen, Farben und Strukturen. Zwei Brüder, die hier Boote reparieren, freuen sich über ein Schwätzchen mit uns.

Eine Kaffeepause in der berühmten Gamla Bäckerei wärmt uns wieder auf. Danach fahren wir mit unserem Kleinbus nach Nordosten und durchqueren den 5 km langen Tunnel nach Bolungarvik.

Gemessen an der Einwohnerzahl ist Bolungarvík nach dem 13 Kilometer südöstlich gelegenen Ísafjörður die zweitgrößte Ortschaft der Region Vestfirðir. Überragt von den steil abfallenden Berghängen des markanten Traðarhorn liegt Bolungarvík an der kleinen gleichnamigen Bucht, die zum größten Fjord der Region gehört, dem Ísafjarðardjúp.

Oberhalb des Ortes befindet sich der 638 m hohe Berg Bolafjall. Wir fahren hinauf zur Radarstation auf dem Bolafjall und trotz Bewölkung, Dunst und Schneeregen geniessen wir einen fantastischen Ausblick.

Über eine steinige Schotterpiste erreichen wir das Ende der Straße in der Bucht von Skalavik. Das orangene Rettungshäuschen und die vielen Sandstrukturen am Strand bieten jede Menge fotografischer Motive. Hier können wir uns lange aufhalten, bevor wir zur Mittagspause nach Bolungarvik zurückfahren.

Mit den Einheimischen fiebern wir gemeinsam für das Isländische Fußballteam bei der Weltmeisterschaft. Trotz der Niederlage sind die Isländer stolz auf ihre Mannschaft.

Um 23:00 Uhr fahren wir hinaus zur Spitze des Fjords und fotografieren den Sonnenuntergang. Dunkle große Wolken im Westen verhindern einen farbigen Himmel. Dennoch entstehen immer wieder beeindruckende Lichtstimmungen. Gegen 01:00 Uhr sind wir wieder im Hotel.

25.06.2018 – Breidavik – Dynjandi – Isafjördur

Die Wettervorhersage verspricht einen typischen Islandtag … und so kommt es auch. Auf dem ganzen Weg in den hohen Norden der Westfjorde begleiten uns starker Regen, Wind, Nebel und dunkle Wolken.

Einige Fotostopps lassen wir aus, andere sind nur sehr kurz. Vor allem die Langzeitbelichtungen am Wasserfall in der Nähe von Bildudalur und dem beeindruckenden Dynjandi sind bei diesen Wetterbedingungen nicht möglich.

Der Dynjandi ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier 2 bis 8 m³/s in die Tiefe, und im Winter etwa die Hälfte. Der Wasserfall hat oben eine Breite von 30 m, unten hingegen von 60 m. Seit 1981 stehen der Wasserfall und seine Umgebung unter Naturschutz.

Gleich unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle: Hundafoss (Dynjandisá), Göngufoss (hinter dem ein Durchgang existiert), Háifoss (Dynjandisá), Úðafoss, Bæjarfoss (Dynjandisá)

Wir machen einen Kaffeestopp auf dem Hof Hrafnseyri. Hrafnseyri ist ein alter Großbauernhof und früherer Pfarrhof in den Westfjorden Islands.

Zur Zeit der Besiedlung hieß der Hof einfach Eyri (dt. „Sandbank“). Die Geschichte des Ortes beginnt mit dem Landnahmemann Án Grímsson, bekannt für seine böse Ehefrau, nach dem ein Berg im Nordosten des Hofes benannt ist.

Der Hof wurde aber nach einem späteren Besitzer, Hrafn Sveinbjarnarson, vermutlich einer historischen Persönlichkeit, umbenannt. Er wohnte hier im 12. Jahrhundert und gibt auch die Hauptfigur der Hrafns Saga ab, einer der Íslendinga sögur. Es handelte sich um einen weitgereisten Barbier und Arzt, der seine Ausbildung in Salerno auf Sizilien erhalten hatte.

Bekannt ist Hrafnseyri jedoch als Geburtsort von Jón Sigurðsson (1811–1879), einem bedeutenden isländischen Politiker und Historiker, der sich im 19. Jahrhundert für die Selbstständigkeit seines Landes eingesetzt hat. Sein Geburtstag am 17. Juni (1811) ist der isländische Nationalfeiertag. Daher gibt es in Hrafnseyri ein Jón-Sigurðsson-Museum.

Der alte Torfbauernhof und die kleine Kirche sind tolle Fotomotive. Von hier fahren wir bei starkem Regen direkt nach Isafjördur.

Alle Fotos heute mit iPhone X (RAW-DNG).

 

24.06.2018 – Latrabjarg

Morgens um 6 Uhr fahren wir erneut zum Vogelfelsen. Doch kein einziger Papageitauche ist da. Einheimische erklären uns, dass die Vögel wohl schon für den Tag aufs Meer hinaus geflogen sind. In den letzten Jahren und auch vor zwei Wochen im Osten Islands haben wir immer Puffins angetroffen. Etwas enttäuscht kehren wir  zum Frühstück ins Hotel zurück.

Danach kümmern wir uns um die Bilder und bearbeiten sie gemeinsam im Aufenthaltsraum. Am frühen Nachmittag machen wir unsere erste Bildbesprechung.

Um 17 Uhr fahren wir wieder zum Vogelfelsen Latrabjarg und finden tatsächlich neben Möwen und Tordalken auch einige Papageitaucher vor. Doch es werden immer mehr. Nach dem frühen Abflug aufs Meer kehren sie nun auch früher zum Nest zurück.

In aller Ruhe können wir diese drolligen Vögel aus nächster Nähe fotografieren. Als es nach ca. einer Stunde wieder anfängt zu regnen, haben wir jede Menge toller Bilder „im Kasten“.

23.06.2018 – Snaefellsnes – Westfjorde

Die ganze Nacht herrschen schöne Lichtstimmungen. Diese werden aber morgens immer mehr durch aufziehende Wolkenbänder verdeckt. Als wir um 9 Uhr mit der Fähre vom Hafen Stykkisholmur losfahren, beginnt es schon zu regnen. Regen und auch rauhe See begleiten uns auf der ganzen 3stündigen Fahrt über den Breidafjördur, wo wir gegen 12 Uhr in den Westfjords in Brianslaekur andocken.

Strömender Regen lässt uns einige normalerweise eingeplante Fotostopps auslassen. Einziger Stopp ist das gestrandete Schiff „Gardar“. Der Regen hat für kurze Zeit aufgehört und ermöglicht es, ein paar Bilder zu machen.

Hier liegt am Strand die Garðar BA 64, die 1912 in Norwegen erbaut wurde. Das Schiff war ursprünglich sowohl mit Segeln als auch mit Dampfmaschinen ausgerüstet und für den Walfang im Südatlantik bestimmt. 1936 verkaufte Norwegen die Globe IV – so der erste Name des Schiffes – an die Färöer Inseln, die es nach dem Zweiten Weltkrieg wiederum an Island weiter verkauften. Dort wurde es in Siglunes SI 89 umgetauft und die Dampfmaschinen durch Dieselmotoren ersetzt. 1963 wechselte das Schiff seinen isländischen Eigentümer und erhielt schließlich den Namen Garðar. Im Dezember 1981 wurde das Fischereischiff ausgemustert. Doch anstatt es im Meer zu versenken, schleppte man es an die Küste des Tals Skápadalur im Patreksfjörður. Seitdem rostet das älteste Stahlschiff Islands vor sich hin.

Nach weiteren 32 km Fahrt entlang der Küste mit weissen Stränden und blaugrünem Wasser erreichen wir die Unterkunft in Breidavik früher als geplant.

Nach dem Abendessen fahren wir zum Vogelfelsen Latrabjarg und können einige wenige Papageitaucher, die bereits vom Tag auf dem Meer zurückgekehrt sind, fotografieren.

Bjargtangar ist der westlichste Landstrich Islands und damit auch Europas (24° 32’ westliche Länge). Direkt am Leuchtturm beginnt die nach Osten verlaufende Steilküste von Látrabjarg, einem Vogelparadies. Die Steilküste ist der mit 14 km längste Vogelfelsen im Nordatlantik (mit gut einer Million Vögel). Vor allem die gar nicht scheuen, so süßen Papageitaucher nisten direkt auf den obersten Felsvorsprüngen und sind somit gut zu beobachten. In so einem Vogelfelsen besteht eine klar festgelegte „Sitzordnung“. Und demnach haben die Papageitaucher auf den ersten Blick die schlechtesten Plätze abbekommen. Ganz weit oben am Rand des Felsens nisten aber auch noch die Mantelmöwen. Auf den Vorsprüngen darunter brüten Eissturmvögel, Tordalken und Trottellummen. Nahe dem Meeresspiegel haben vor allem die Dreizehenmöwen und die Grylteiste ihre Nester gebaut. Diese Anordnung hat durchaus Sinn, da zum Beispiel die recht schweren Lummenarten eher zu den behäbigen Vögeln zu zählen sind und demzufolge auch nicht so leicht manövrieren können. Ihre Brutplätze liegen deshalb nicht zu nahe am Wasser. Papageitaucher brüten vor allem in den obersten Stockwerken des Felsens, weil sie dort meist eine Erdschicht finden, in der sie eine Bruthöhle graben können, in das sie das einzige Ei legen.

Die bis zu 434 Meter hohen Steilklippen von Látrabjarg sind Brutplatz für viele Seevögel, unter anderem auch für den Nationalvogel Islands, den Papageitaucher, in Island Lundi genannt. Der Papageitaucher kennt, obwohl er auch von Isländern gefangen und als Delikatesse gespeist wird, keine große Angst vor den zahllosen Menschen, die in den Sommermonaten, bewaffnet mit Kameras und Teleobjektiven auf der Suche nach einem guten Foto dieses sehr hübschen Vogels sind.

Nach zwanzig Minuten beginnt es erneut zu regnen. Als der Regen nicht aufhört, fahren wir zurück ins Hotel.

 

22.06.2018 – Snaefellsnes

Nach dem Schlechtwettertag ist für heute wechselhaftes Wetter angesagt. Es ist trocken und als wir zu unserer Snaefellsness-Rundfahrt aufbrechen, scheint sogar die Sonne. Unweit des Hotel treffen wir auf einen großen Regenbogen, der uns bis Grundarfjördur begleitet.

Hier besuchen wir den Kirkjufellsfoss und checken die Location für ein mögliches Sonnenuntergangshooting. Zum jetzigen Zeitpunkt sind zu viele Besucher hier.

Hinter Olafsvik geraten wir wieder in Nebel und Regen. Bei unserem Stopp bei der Felsengruppe Londrangar in der Nähe von Hellnar hört der Regen auf und die Wolkendecke wird lockerer. Wir nutzen die Gelegenheit und machen unsere Langzeitbelichtungsübungen.

Als der Regen einsetzt, fahren wir direkt zur Holzkirche von Budir. Trotz Nieselregens und düsterer Lichtstimmung gelingen uns noch ein paar Bilder. Danach fahren wir zurück nach Stykkisholmur, wo wieder die Sonne scheint. Es ist klar, dass wir nun nochmals die interessante Kirche fotografieren.

Mit der Aussicht auf besseres Wetter fahren wir um 22:30 Uhr nochmals die über 40km lange Strecke zum Kirkjufellsfoss und werden von einem schönen Sonnenuntergang mit tollen Wolken und oranger Farbe überrascht. War kaum zu erwarten …. aber … „wer wagt, gewinnt!“ Auch um Mitternacht waren noch ein Dutzend Fahrzeuge und entsprechend viele Fotografen und Besucher vor Ort.

Gegen 2 Uhr erreichen wir unser Hotel. Die nun beleuchtete Kirche wird dann nochmals zum Fotomotiv.

21.06.2018 – Reykjavik – Stykkisholmur

Nach dem fantastischen letzten Abend mit dem grandiosen Sonnenuntergang war es schwer der Wettervorhersage für heute zu glauben. Doch die Natur lehrte uns erneut eines anderen ….. Heute morgen ist der Himmel grau mit Dauerregen.

Dieser  begleitet uns auf der ganzen Fahrt auf die Halbinsel Snaefellsnes. Dazu kommen noch Winde mit Böen bis gegen 80 km/h. Diese Wetterbedingungen machen unsere Fotostopps unmöglich und wir fahren direkt zu unserer Unterkunft in Stykkisholmur.

Die Zeit vor Ort nutzen wir für Theorie über Reisefotografie. Das Wetter beruhigt sich nicht und wir beschliessen heute die Zeit zum „Vorschlafen“ zu nutzen. Morgen soll es besser werden.

Morgens um 05:00 Uhr hat der Regen aufgehört und die Wolkendecke lockert auf. Da bietet es sich an die besondere Architektur der Kirche von Stykkisholmur im Bilde festzuhalten.

20.06.2018 – Reykjavik

Wir treffen uns morgens nach dem Frühstück zur Theorie im Meetingraum unseres Hotels. Wir besprechen den Ablauf der nächsten zwei Wochen. Anhand von Beispielbildern werden die geplanten Fotolocations vorgestellt.

Danach brechen wir zu unserem fotografischen Stadtrundgang auf. Bei wolkenlosem Sonnenwetter beginnen wir die Tour im Hafen. Boote und Gebäude sind unsere ersten Motive.

Das moderne Konzerthaus Harpa ist ein faszinierendes Gebäude. Die Architektur und die Licht- und Schattenspiele faszinieren und wir verbringen hier über eine Stunde.

Entlang der Küste gelangen wir zu der Skulptur „Sun Voyager“.

Sonnenfahrt (isl. Sólfar, engl. The Sun Voyager ) ist eine Skulptur in Reykjavík, Island, die vom Künstler Jón Gunnar Árnason (1931–1989) im Jahre 1986[1] geschaffen wurde. Die Skulptur befindet sich an der nördlichen Küstenstraße Sæbraut. Sie sollte ursprünglich zum Sonnenuntergang zeigen, wodurch sich der Name erklärt. Nach mehreren Planänderungen wurde sie mit Einverständnis des Künstlers an ihrem endgültigen Standort nach Norden zeigend installiert. Aus Edelstahl bestehend, ähnelt sie einem Wikingerschiff und gehört zu den meist fotografierten Kunstwerken in Reykjavík.

Unser nächstes Ziel ist die Hallgrimskirkja (Kirche). Die Hallgrímskirkja [ˈhatl̥krimsˌcʰɪr̥ca] (isl. Kirche Hallgrímurs) ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche in der Hauptstadt Reykjavík, das größte Kirchengebäude Islands und das zweithöchste Gebäude des Landes nach dem Smáratorg-Turm. Die Kirche ist das sechstgrößte Bauwerk des Landes. 

Die schlichten, einfachen Formen sind einfach nur schön und ermöglichen tolle grafische Architekturaufnahmen. Bei diesem fantastischen Wetter ist der Blick vom Glockenturm einmalig. Mit einem Lift und einer Treppe erreicht man die Aussichtsplatform.

Durch die belebten Straßen der Innenstadt gelangen wir wieder zum Hotel. Ein frühes Abendessen gibt uns die Gelegenheit für eine Ruhepause, bevor wir gegen 23 Uhr nochmals zum Sonnenuntergang aufbrechen. Wir fahren zum Leuchtturm Grotta und erleben ein grandioses Farbenfeuerwerk über der Küste.

Auf der Rückkehr zum Hotel stoppen wir nochmals bei der Hallgrimskirkja, die wir nun ohne Menschen bei schönstem „Blaue Stunde“-Licht fotografieren können. Nach 02:00 Uhr sind wir wieder im Hotel.

19.06.2018 – Anfreise Reykjavik

Alle Teilnehmer treffen mit etwas Verspätung heute Nachmittag am Flughafen in Reykjavik ein. Gemeinsam fahren wir bei leichtem Regenfall zu unserem Hotel im Zentrum von Reykjavik.