28.01.2018 – Reykjavik – Rückreise
Bereits um 02:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Flughafen fliegen nach Hause
27.01.2018 – Reykjavik
Unser letzter Tag in Island wird ein regnerischer Tag. Gegen Mittag machen wir die zweite Bildbesprechung.
Danach steht der Tag zur freien Verfügung und ermöglicht weitere Fotoausflüge, Shopping der Mitbringsel oder die Bearbeitung der Bilder dieser Fotoreise.
Abends treffen wir zu unserem gemütlichen Abendessen. Eine intensive und spannende Fotoreise geht zu Ende.
26.01.2018 – Dyrholaey – Skogafoss – Keldur – Reykjavik
Leichter Nieselregen erwartet uns morgens und begleitet uns während der ganzen Fahrt nach Reykjavik. Daher verzichten wir auf den Besuch des Schwarzen Strandes Reynisfjara und verlassen das Hotel in Richtung Reykjavik.
Trotz des Regens stoppen wir am Skogafoss und fotografieren den imposanten Wasserfall.
Der Skógafoss [’skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.
Nachdem die Küstenlinie sich nach Süden verschoben hatte, blieb über Hunderte von Kilometern ein Steilabfall vom isländischen Hochland Richtung Meer übrig.
An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.
An der östlichen Seite des Wasserfalls führt ein berühmter Trekkingpfad, der Laugavegur, hinauf zum Pass Fimmvörðuháls und weiter über die Þórsmörk nach Landmannalaugar.
Eine Sage erzählt, dass der erste Wikingersiedler in dieser Gegend, Þrasi Þórólfsson, einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss vergraben hat. Jahre später entdeckte ein isländischer Junge die Truhe, konnte aber nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand. Der Ring der Schatztruhe wird jetzt im Museum Skógasafn verwahrt.
Entlang der N1 fahren wir nach Westen und biegen vor Hella nach Norden ab. Wir besuchen den alten Torf-Bauernhof Keldur. Er liegt ca. 11 km von der N1 Ringroad entfernt. Der Hof, der schon in alten Vikinger Sagen erwähnt wurde, war bis in die späten 1940-er Jahre bewohnt.
Nach dem Mittagsstopp in Selfoss fahren wir über den Hengill Vulkan nach Reykjavik. Auf dem Vulkan geraten wir in einen Schneesturm und Schneeverwehungen. Gegen 16 Uhr erreichen wir unser Hotel im Zentrum der Stadt.
Alle Bilder mit iPhone (DNG).
25.01.2018 – Höfn – Jökulsarlon – Fjallsarlon – Vik
Heute beginnen wir die Rückfahrt in Richtung Reykjavik. Die Wettervorhersage meldet einen sonnigen – aber weiterhin windigen – Tag.
Gleich nach dem Frühstück verlassen wir Höfn und fahren zur Jökulsarlon Gletscherlagune, die wir nach ca. 50 Minuten erreichen. Es bleibt genügend Zeit vor dem Sonnenaufgang einen schönen Eisblock am Schwarzen Strand zu finden. Der rot/orange Himmel, das Eis und die mit Langzeit eingefangen Meeresbrandung erzeugen zauberhafte Bilder.
Ein paar Kilometer weiter befindet sich die Fjallsarlon Gletscherlagune. Wir wandern bis zum Ufer, wo sich mächtige Eisschollen auftürmen. Hier am Fuße des Oraefajökull Gletscher herrscht ein kalter, bissiger Wind.
Nach dem Mittagsstopp in Skaftafell fahren wir über Kirkjubaejarklaustur nach Vik. Vik ist der südlichste Punkt Islands. Unterwegs machen wir noch einen Fotostopp an dem bekannten und markanten Felsen Lomagnupur.
Angespornt durch die fantastischen Polarlicht Erlebnisse des Vortages fahren wir um 21:30 Uhr zur Polarlicht Jagd auf den Felsen von Dyrholaey. Die Wolkendecke bleibt aber hängen und nach 1½ Stunden kehren wir ins Hotel zurück.
24.01.2018 – Höfn – Stokksnes
Bereits um 09-:30 Uhr fahren wir wieder auf die Halbinsel Stokksnes. Die Wettervorhersage lässt auf einen schönen Sonnenaufgang hoffen.
Wir beziehen unsere Positionen am Rande einer Wasserfläche, um die Spiegelungen des Vestrahorns einzufangen. Wir werden belohnt und erleben einen sehr schönen Aufgang der Sonne.
Die Yellow Alert Wetterwarnung ist immer noch aktiv und starke Winde und Böen behindern uns beim Fotografieren. Die ruhigen Phasen dazwischen nutzen wir die Langzeitbelichtungen zu machen.
Als die Winde immer stärker werden, schwarzer Sand über den Strand geblasen wird und schwere Rucksäcke vom Wind verschoben werden, verlassen wir den Strand und trinken einen Kaffee im Viking Cafe.
Wir erfahren, dass die Behörden die Bevölkerung in unserer Region per Radio über die Windböen warnt und auffordert nur im Notfall draußen unterwegs zu sein. Es werden Winde mit 160 km/h erwartet.
Auf Grund dieser Ankündigungen beschliesse ich, dass wir nicht – wie geplant – nachmittags zur Gletscherlagune des Heinabergsjöklull Gletschers fahren. Die Gefahr für Mensch und Auto ist einfach zu groß.
Wir fahren ins Hotel und bearbeiten unsere Bilder.
Trotz anhaltender starker Winde fahren wir nachts nochmals nach Stokksnes. Heftige Böen erzeugen Sandstürme. Wir beobachten die Entwicklung im Bus und verlassen diesen erst, als die Winde abnehmen.
Gleichzeitig entdecken wir erste grüne Streifen am Himmel, die immer intensiver werden und dann in Fächern und verschiedenen Farben über uns zu Tanzen beginnen.
Zunehmende Böen von über 100 km/h setzen ein und erzeugen Sandstürme, die uns in Sand hüllen. Mit Plastiktüten schützen wir die Ausrüstung so gut es geht. Gegen Mitternacht treten die starken Böen immer häufiger auf und wir fahren ins Hotel … im Gepäck fantastische Polarlicht bilder.
23.01.2018 – Höfn – Stokksnes
Die Unwetterwarnungen der Meteoroligischen Anstalt sind weiterhin aktuell. Wir beschliessen daher in der Nähe der Stadt Höfn zu bleiben.
Bei leichtem Regen finden wir im Hafen von Höfn jede Menge Foto-Motive. Wir bleiben hier bis zur Mittagszeit und machen in der gemütlichen Kneipe Hafnarbudin Mittagspause.
Der Regen hört auf und die Berge im Westen erstrahlen in Sonnenlicht, das durch die grauen Wolken dringt.
Wir fahren zur Stokksnes Insel und verweilen hier mehrere Stunden. Der Berg „Vestrahorn“, der schwarze Strand, die Dünen und die Meeresbrandung ziehen jede Menge Fotografen und Besucher an. So auch heute. Die aufgesetzten Grau- und/oder Grauverlaufsfilter müssen dauernd von Regentropfen gereinigt werden.
Der Nieselregen wird gegen Sonnenuntergang stärker und wir fahren zurück nach Höfn.
Für morgen sind in der Region wieder Windböen mit 162 km/h angesagt. Nach der morgendichen Prüfung der Wettersituation werden wir die fotografische Tagesplanung machen.
Bild 6: Martin Möller
22.01.2018 – Kirkjubaejarklaustur – Jökulsarlon – Höfn
Der anhaltende Wintersturm löst Wetterwarnungen der Isländischen Behörden für unser heutiges Reisegebiet aus. Windböen mit bis zu 45m/s (162 km/h) werden im Gebiet von Skaftafell erwartet. Am Nachmittag soll auch noch Schneeregen und/oder Regen dazukommen.
Wir verlassen unser Hotel früh, damit wir unser Ziel in Höfn vor den Niederschlägen erreichen können. Einige sonst geplante Fotostopps auf dieser Strecke müssen wir weglassen. Die vom Sturm am meisten betroffene Gegend bei Skaftafell und Oraefi durchfahren wir bei gemessenen 110-120 km/h.
Weil die Winde in der Nähe der Jökulsarlon Gletscherlagune etwas schwächer sind, machen wir einen ersten Foto-Stopp. Der Wind ist aber immer noch zu stark für Langzeitaufnahmen der Wasserspiele um die gestrandeten Eisblöcke. Dies werden wir auf unserer Rückfahrt machen.
Kurz vor Höfn verlassen wir die Ringstrasse und folgen einer Schotterpiste zur Gletscherzunge des Hofellsjökull Gletschers. Problemlos durchqueren wir eine erste Wasserfurt. Dann wird die Strasse aber immer schlechter. Wasser hat den Weg beschädigt. Wir müssen umkehren.
In der Zwischenzeit verschlechtert sich das Wetter und Schneeregen setzt ein. Daher fahren wir weiter nach Höfn, checken die Befahrbarkeit der Straße zu unserer wichtigsten Fotolocation – Stokksnes – und fahren danch zum Hotel.
21.01.2018 – Ruhetag
Ein Wintersturm mit Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h zieht über die Südküste Islands. Wir bleiben im Hotel und bearbeiten unsere Bilder. Danach machen wir eine Bildbesprechung.
Nach dem Abendessen öffnet sich ein Loch im Wolkenhimmel. Sterne und Polarlicht wird sichtbar. Wir fotografieren das Naturschauspiel vom Hotelbalkon, wo wir etwas Schutz vor den staken Windböen haben.
Die Wetterwarnung des isländischen Wetterdienstest gilt auch für den morgigen Tag. Wir werden bis Höfn weiterfahren.
20.01.2018 – Kirkjubaejarklaustur und Umgebung
Eine Stunde vor Sonnenaufgang stehen wir am Nordende des Fjadrargljufur Canyons und warten auf den Sonnenaufgang. Oranger Himmel zeigt sich während der Blauen Stunde. Nach dem Sonnenaufgang erleuchtet der Canyon im Orange der tiefstehenden Morgensonne. Wir bleiben bis zur Mittagszeit.
Nachmittags fahren wir in das Eldhraun Lavafeld südwestlich von Kirkjubaejarklaustur. Hier finden wir Isländische Pferde und die über 150-jährige Kirche „Langholt“.
Das abendliche Streiflicht auf den moosbewachsenen Lavahügeln lassen uns nochmals stoppen bevor wir ins Hotel zurückkehren.
Abends zeigt sich erneut schwaches Polarlicht über der Nupar Ebene.
19.01.2018 – Hella – Dyrholaey – Vik – Kirkjubaejarklaustur
Wir verlassen unser Hotel sehr früh und wollen den Sonnenaufgang auf dem Felsen bei Dyrholaey fotografieren. Trotz einer Wolke über dem Meer, die anfänglich die aufgehende Sonne verdeckt, erleben wir eine sehr schöne Morgenstimmung.
Von der Kirkjufjara Beach fahren wir zum Leuchtturm. Hier haben wir einen fantastischen Blick auf den Schwarzen Strand, das mächtige Felstor und die wolkenlosen Vulkane Eyjafjallajökull und Myrdalsjökull.
Nach dem Mittagsstopp in Vik fahren wir nach Kirkjubaejarklaustur. Auf dem Weg prüfen wir noch die Straße zum Fjaðrárgljúfur Canyon, den wir morgen zum Sonnenaufgang besuchen wollen.
Vor dem Abendessen checken wir den Pfad zum nahegelegenen See. Der Weg ist vereist, wird aber für unseren nächtlichen Ausflug problemlos sein.
Gegen 22 Uhr zeigt sich ein dicker grüner Polarlichtbogen über den Bergen und wir begeben uns zu unserer Location am See. Wir werden mit gut sichtbarem und tanzendem Nordlicht belohnt. Gegen 01:00 Uhr kehren wir ins Hotel zurück.
18.01.2018 – Superjeep Outdoor Abenteur
Ingi – unser Super-Jeep Guide – hold uns um 9 Uhr vom Hotel mit seinem Monster Truck ab und wir fahren in Richtung Osten. Kurz nach Hvollsvöllur biegen wir nach Süden ab und erreichen die kleinen Sanddünen am schwarzen Strand gegenüber den Westmänner Inseln.
Über uns ist klarer blauer Himmel und die Temperaturen sind fast bei -10° C. Die aufgehende Sonne wird jedoch von einer dicken Wolkenschicht über dem Meer verdeckt. Doch plötzlich vermag sie die Wolke zu durchdringen. Licht und Schatten erwecken die Dünen und feinen Sandstrukturen zum Leben.
Wir fahren weiter auf dem Schwarzen Strand nach Osten. Ein altes Schiffswrack bietetsich als weiteres Foto Motiv an. Das Boot liegt schon fast 70 Jahre hier. Direkt hinter uns liegt der bekannte Vulkan Eyjafjallajökull.
Nach einem kurzen Halt beim Seljalandsfoss fahren wir über vereiste Straßen und durch wassergefüllte Furten in das Tal Þórsmörk. Unser Ziel ist das Gletschertor des Gigjökull Gletschers. Der steile und zerklüftete Auslassgletscher reicht circa 1200 Meter ins Tal des Markarfljót hinunter. Der Gígjökull hat am Talboden hohe Moränen aufgeschoben. Durch Abschmelzen der Eismassen hatte sich ein Gletschersee gebildet, genannt Lónið. Bei dem Vulkanausbruch im April 2010 wurde der Gletschersee durch Vulkanasche und Sedimente vollständig aufgefüllt und verschwand. Die Flutwelle überflutete die Landschaft bis zum Meer.
Wir sind ganz alleine und können die Ruhe, die hervorragende Luft und den einmaligen Ausblick geniessen.
Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder beim Seljalandsfoss und besuchen den versteckten Wasserfall „Gljúfrabúi“. Der Gljúfrabúi oder Gljúfurárfoss ist ein 40 Meter hoher Wasserfall in Südisland. Der Wasserfall liegt etwa 600 Meter nördlich des größeren und bekannteren Seljalandsfoss am Þórsmerkurvegur, der Straße 249, die wie der Name besagt nach Þórsmörk führt. Von außen von der Straße ist vom Wasserfall nur die Fallkante und der obere Teil zu sehn. Dann verschwindet er in einer kurzen Schlucht, die begehbar ist. Gljúfur ist das isländische Wort für Schlucht und ein búi ist ein Bewohner.
Danach fahren wir zurück ins Hotel in Hella.
17.01.2018 – Geysir – Gullfoss – Faxifoss
Klirrende Kälte schlägt uns heute morgen entgegen. Bei der frühen Fahrt zum Geysir zeigt das Thermometer im Auto -12° Celsius an.
Gegen 10 Uhr erreichen wir unser erstes Ziel. Zu diesem Zeitpunkt sind noch fast keine Touristen hier. Wir erleben eine tolle Blaue Stunde mit den fantastischen Farben. Der regelmässige Ausbruch des Geysirs gibt uns die Möglichkeit verschiedene Einstellungen und Perspektiven zu versuchen.
Danach fahren wir zum Gullfoss. In der Zwischenzeit haben wir schönste Wetterbedingungen. Die Temperatur bleibt aber so be -4° C. Die tiefstehende Sonne mag den Hauptteil des Wasserfalls nicht erleuchten. Wir erkunden alle möglichen Viewpoints. Ein Großteil des Wasserfalls ist zugefroren.
Nach unserer späten Mittagspause machen wir uns auf den Weg zum Faxifoss. Die Sonne versinkt jedoch schon vor Sonnenuntergang hinter einer Wolke am Horizont. Dennoch bietet der Wasserfall mit seiner starken Gischtwolke ein großartiges Fotomotiv.
Kurz nach Sonnenuntergang machen wir uns auf den Heimweg nach Hella. Jetzt fällt die Temperatur sogar auf -13° Celsius.
16.01.2018 – Thingvellir – Oxararfoss – Kerid – Hella
Nachdem Frühstück bepacken wir unseren Kleinbus und verlassen Reykjavik. Bei Mosfellbaer biegen wir in Richung Thingvellir ab und überqueren wir die Hochebene Mosfellheidi. Schneeverwehungen und starke Winde lassen die Temperatur auf -7° C fallen.
Die kontinentale Abbruchplatte bei Thingvellir erreichen wir zum Sonnenaufgang. Die gewalltigen Risse in der Erdkruste sind immer wieder beindruckend.
Etas weiter östlich befindet sich der Oxararfoss Wasserfall, der über die Abbruchkante hinunterstürzt. Mit Langzeitbelichtung fangen wir den verschneiten und vereisten Wasserfall im Bilde ein.
Bei der Weiterfahrt nach Selfoss müssen wir uns erneut durch starke Schneeverwehungen und Windböen kämpfen. Wir erreichen unser Ziel – den Vulkankrater Kerid – zum Sonnenuntergang. Danach fahren wir zu unserem Hotel in Hella.
15.01.2018 – Stadtrundgang Reykjavik
Morgens treffen wir uns im Seminarraum des Hotels zur Vorstellungsrunde und zur Theorie. Einführungen in diese Fotoreise, in die Reise- und die Polarlichtfotografie bieten den Einstieg in die kommenden zwei Wochen.
Danach machen wir einen Stadtrundgang durch den Hafen und die Altstadt.
Nach dem Abendessen fahren wir zum Grotta Leuchtturm und können unser erstes Polarlicht sehen. Zwei schwächere grüne Bögen spannen sich von der Stadt zum Leuchtturm. Teilnehmer, die bisher noch nie Polarlicht gesehen haben, können so die Einstellungen kennenlernen und die Bedienung der Kamera bei Dunkelheit üben.
14.01.2018 – Anreise Reykjavik
Trotz tobenden Winden und Schneefall landen die Flugzeuge in Reykjavik mit nur kleinen Verspätungen. Nach der Ankunft aller Teilnehmer fahren wir zu unsere Hotel in Reykjavik.